18 neue Straßenbahnen sollen in Würzburg gebaut werden. Diese sollen die veralteten Bahnen in ihren wohlverdienten Ruhestand schicken. Die erste der 18 Bahnen wird im ersten Halbjahr 2024 erwartet.
Nachdem der Ukraine-Krieg und damit verbundene Probleme den Zeitplan etwas nach hinten verschoben hatten, hat der Bau nun begonnen. Zuständig hierfür ist die Firma Heiterblick mit Sitz in Leipzig. Kosten sollen die 18 Bahnen rund 81 Millionen Euro.
Der Bau der ersten Straßenbahn ist etwas ganz Besonderes, denn: Jedes einzelne Bauteil wird zunächst überprüft und freigegeben, bevor es in die Serienproduktion gehen kann. Erst im letzten Schritt kommt das Fahrwerk dazu. Dieses wird unabhängig vom Rohbau produziert.
GT-F soll die Straßenbahn heißen und besteht aus fünf Wagenteilen. Bevor die anderen 17 Züge geliefert und eingesetzt werden können, muss die allererste Straßenbahn außerdem von der technischen Aufsichtsbehörde zugelassen werden. Dieses Verfahren kann rund ein halbes Jahr dauern.
Eine Leistung von rund 1.000 PS sollen die Züge haben. Außerdem haben sie Platz für rund 200 Passagiere. Zudem wird es barrierefreie Zugänge geben. Das heißt, man kann die Bahn fast ohne Stufen betreten. Bei den älteren Modellen war das nicht möglich. Da mussten die Fahrer teilweise per Hand eine Rampe ausklappen.
Modernität steht im Vordergrund. So sollen die Innenräume möglichst modern eingerichtet sein. Es wird W-LAN und USB Ladestationen geben und auch die Heizung soll sowohl im Sommer als auch im Winter voll funktionsfähig sein.