TG s.Oliver Würzburg unterliegt bei den Dragons Rhöndorf mit 56:72 (25:31)
Bis weit ins vierte Viertel hinein hat die ersatzgeschwächte TG s.Oliver Würzburg den Dragons Rhöndorf am Samstag Paroli geboten. Erst in den Schlussminuten konnte sich der Favorit beim Auftakt der Rückrunde der ProB Süd ab- und mit 72:56 (31:25) durchsetzen – übrigens fast das identische Ergebnis wie beim Hinspiel in Würzburg (72:55). Mann des Spiels war ProB-Topscorer Kameron Taylor , der mit 22 Punkten, 10 Rebounds, 7 Assists und 8 Ballgewinnen in 31 Minuten eine bärenstarke Vorstellung ablieferte.
Ohne den angeschlagenen Spielmacher Miles Jackson-Cartwright und Center Dejan Kovacevic, der beim BBL-Spiel in Bayreuth gebraucht wurde, fehlten den Unterfranken zwei wichtige Optionen im Angriff, was sich im Laufe der Partie auch bemerkbar machte. Das war für die Gäste aber kein Grund, sich als Außenseiter kampflos in ihr Schicksal zu ergeben. Vielmehr verlangten sie – auch nach einem schwachen Start und einem 0:11-Rückstand bereits nach gut drei Minuten – den zuhause noch ungeschlagenen Drachen über weite Strecken alles ab.
Seine stärkste Phase hatte das Team von Trainer Liam Flynn zwischen der 9. (Spielstand 15:3) und der 27. Spielminute (Spielstand 44:42), als die Würzburger sich durch hohe Intensität in der Verteidigung und gute Aktionen im Angriff auf zwei Zähler herankämpfen konnten. Auch kurz vor Ende des dritten Viertels (Spielstand 47:43) war für den Vorletzten beim Zweiten der ProB Süd noch alles drin.
Erst im Schlussabschnitt konnten sich die Hausherren, deren vier beste Scorer Kameron Taylor (22), Alex Möller (18), Thomas Michel (12) und Viktor Frankl-Maus (11) zusammen mehr Punkte erzielten als die Unterfranken, entscheidend absetzen. Eine sehr schwache Freiwurfquote (12 von 21 – 57 Prozent) konnten die Drachen dabei wegen 25 Würzburger Ballverlusten durch die deutlich höhere Zahl an Wurfversuchen aus dem Feld (Rhöndorf 71 – Würzburg 51) ausgleichen. Die Trefferquote aus dem Feld war bei beiden Kontrahenten gleich (39 Prozent), die Gastgeber hatten am Ende aber acht Körbe mehr erzielt.
„Die Jungs haben Rhöndorf unter schwierigen Voraussetzungen einen großen Kampf geliefert. Unsere Teenager haben alle einen tollen Job gemacht, Garrett war sehr stark beim Rebound“, sagt Flynn: „In der Verteidigung war das die beste Leistung der gesamten Saison. Leider hatten wir aufgrund unserer Unerfahrenheit wieder zu viele Ballverluste.“
Weiter geht es für die Unterfranken mit dem letzten Heimspiel des Jahres am kommenden Sonntag gegen das Farmteam des FC Bayern München – Sprungball ist um 18 Uhr im TGW-Sportzentrum Feggrube.
Dragons Rhöndorf – TG s.Oliver Würzburg 72:56 (15:5, 16:20, 18:18, 23:13)
Für Würzburg spielten:
Garrett Jackson 18 Punkte (16 Rebounds), Jonas Weitzel 12, Philipp Hadenfeldt 10/1 Dreier (4 Steals), Tim Leonhardt 8/2, Michael Javernik 5, Marc Kunz 3/1, John Saigge, Tobias Weigl, Tilman Buschbeck.
Top-Performer Rhöndorf:
Taylor 22/1 (10 Rebounds / 7 Assists / 8 Steals), Möller 18 (9 Rebounds), Michel 12, Frankl-Maus 11/2.