Sa., 25.10.2014 , 22:45 Uhr

2. Basketball-Bundesliga: s.Oliver Baskets demontieren Baunach und bleiben ungeschlagen

Der „goldene Oktober“ geht weiter: Am 6. Spieltag der ProA hat Spitzenreiter s.Oliver Baskets den sechsten Sieg geholt. Nach einer absolut dominanten ersten Halbzeit, gekrönt von einem Wahnsinnswurf aus der eigenen Hälfte von Top-Scorer Chris Hoffmann (20 Punkte), gewannen die Würzburger das Frankenderby gegen Bike-Café Messingschlager Baunach mit 86:62 (52:28). Außer Hoffmann trafen vor 3.097 Zuschauern noch vier weitere Würzburger zweistellig, darunter Jason Dourisseau mit einem „Double-Double“ (12 Punkte / 10 Rebounds).

Mit der Bürde einer ellenlangen Verletztenliste mussten die s.Oliver Baskets zum „kleinen“ Frankenderby antreten: Innenbandverletzung am linken Knie von Ruben Spoden, Adduktorenverletzung bei Jeremy Dunbar, Nasenbeinbruch bei Max Ugrai, Daumenverletzung bei Sebastian Betz – das waren die Hiobsbotschaften für Coach Doug Spradley in den Tagen vor der Partie.

Eine Maske für Max Ugrais Nase und etwas Tape für den Finger von Betz und festes Zähne Zusammenbeißen von beiden half dabei, wenigstens zwei der angeschlagenen deutschen Spieler auf das Parkett zu bringen. Dazu wurde kurzfristig für Dominik Schneider aus dem ProB-Team eine Spielberechtigung eingeholt.

Dennoch sollten die ersten drei Spielminuten trotz aller Würzburger Verletzungssorgen die einzige erfolgreiche Phase der Gäste aus Baunach in der ersten Halbzeit bleiben: Durch einen Dunking vom engagierten Center Leon Kratzer und zwei Würfe des US-Amerikaners Logan Stutz sicherten sich die Oberfranken eine schnelle 2:6 Auftaktführung im ProA-Frankenderby.

Schon eine Minute später drehte der Baskets-Spielmacher Carlos Medlock mit 5 Punkten innerhalb von 32 Sekunden den Spielstand bereits zum letzten Mal an diesem Abend. Denn der Aufbauspieler leitete damit einen 11:0-Lauf der Baskets ein, der die Unterfranken schon in dieser frühen Spielphase vorentscheidend in Front bringen sollte.

Nachdem die Würzburger mit einem Polster von elf Punkten in das zweite Viertel gehen konnten, starteten sie bis zum Seitenwechsel richtig durch. Zunächst schnappte sich Jason Dourisseau einen seiner vier Ballgewinne und vollendete mit einem eleganten Korbleger. Schon wenige Aktionen später trug sich Topscorer Chris Hoffmann, der sich in der Defensive auch sehr erfolgreich um Ex-Nationalspieler Steffen Hamann kümmerte, mit seinem ersten Dreier des Abends erstmals in die Scorerliste ein.

Nur Sekunden später entwendete er Hamann wieder das Spielgerät und veranlasste Ivan Pavic durch seinen Fastbreak-Korbleger zum 34:16 zu einer Auszeit. Doch auch die Worte des Baunacher Trainers brachten keine Wende für die Oberfranken, denn bis zur Halbzeit wuchs die Führung der Gastgeber unaufhörlich an. Mit dem Höhepunkt des Abends, einem Buzzerbeater von Chris Hoffmann, den er aus der eigenen Hälfte mit der Sirene zum 51:28 durch den Ring jagte, endete die erste Halbzeit.

In der zweiten Spielhälfte schienen die Baskets nach dem vorangegangenen Offensivfeuerwerk nun einen Gang herunter zu schalten. Punkt um Punkt knabberten die Bamberger Vorstädter am Vorsprung der Unterfranken. Zwar stellten sich die Würzburger in dieser Phase auch mit einigen Unkonzentriertheiten und Ballverlusten selbst vor Probleme, allerdings waren die Baunacher Angriffsbemühungen an diesem Abend meist zu harmlos, um die Fehler der Gastgeber konsequent auszunutzen.

Im letzten Abschnitt fand das Team von Doug Spradley auch offensiv wieder zurück in die Spur. Mit zwei Freiwürfen leitete Marathonmann Dourisseau, der sich heute mit fast 37 Minuten Spielzeit kaum Verschnaufpausen gönnen konnte, noch einmal einen Würzburger 12:1-Lauf ein, der den Sieg des Tabellenführers endgültig in trockene Tücher brachte.

s.Oliver Baskets – Bike-Café Messingschlager Baunach 86:62 (25:14, 26:14, 17:24, 18:10)

Für die s.Oliver Baskets spielten:
Christian Hoffmann 20 Punkte/3 Dreier (3 Steals), Darren Fenn 13/1, Stefan Jackson 12, Jason Dourisseau 12/2 (6 Assists / 4 Steals), Samme Givens 11 (9 Rebounds), Betz 9/1, Carlos Medlock 7/1, Max Ugrai 2, Dominik Schneider, Constantin Ebert.

Top-Scorer Baunach:
Knight 13, Stutz 11, Kratzer 10, Disdarevic 8/2, Engel 6/1, Lee 6.

Baunach Christian Hoffmann Derbysieg Doug Spradley Pro-A s.Oliver Baskets

Das könnte Dich auch interessieren

11.01.2025 VR-Bank Würzburg Baskets Akademie will Siegesserie fortsetzen START IN DIE RÜCKRUNDE BEIM TEAM EHINGEN URSPRING Nach sechs Siegen aus den letzten sieben Spielen hat die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie zum Start in die Rückrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein neues Ziel: Ihren Playoff-Platz in der Tabelle verteidigen. Am 14. Spieltag treten Headcoach Alex King und sein Team beim TEAM EHINGEN 20.08.2025 Laurin Heinrich mit Malaysia-Sieg und Top-Vorbereitung nach Virginia Erwartete Hitzeschlacht für Rexy Der Würzburger Rennfahrer Laurin Heinrich peilt beim einzigen reinen GT-Event der nordamerikanischen Sportwagenmeisterschaft am kommenden Wochenende den Gesamtsieg an. Vom 22. bis 24. August greift der 23-jährige Porsche-Vertragsfahrer auf dem Virginia International Raceway zusammen mit dem Österreicher Klaus Bachler für AO Racing ins Lenkrad. Das Duo aus der GTD-Pro-Klasse pilotiert in 04.08.2025 Saison-Vorbereitung: sieben Testspiele in 50 Tagen für die Baskets PRESEASON-FAHRPLAN: 50 TAGE MIT SIEBEN TESTSPIELEN Die Sommerpause endet am 8. August: Dann starten Headcoach Sasa Filipovski und das Team der Fitness First Würzburg Baskets in die exakt 50 Tage dauernde Vorbereitung auf die neue Saison, die in der easyCredit BBL am 27. September und in der Basketball Champions League (BCL) am 7. Oktober mit 03.08.2025 Aus den FIT/One Würzburg Baskets wurden die Fitness First Würzburg Baskets NEUER NAME: FITNESS FIRST WÜRZBURG BASKETS Neuer Name, bewährte Stärke: Aus den FIT/One Würzburg Baskets wurden seit dem 1. August 2025 die Fitness First Würzburg Baskets. Hintergrund ist die Übernahme der FIT/One-Gruppe durch Fitness First, verbunden mit einem umfassenden Rebranding der 37 FIT/One-Standorte in Deutschland und Österreich. Die Umstellung der Studios auf Fitness First erfolgt