HF Springe – DJK Rimpar Wölfe (Fr.19.02. / 20 Uhr / Rattenfängerhalle Hameln)
DJK Rimpar Wölfe – VFL Eintracht Hagen (So.21.02. / 18 Uhr / sOliver Arena)
Am ersten Doppelspieltag des Jahres 2016 bietet sich für die Wölfe die Gelegenheit durch Zählbares den Abstand zur Abstiegsregion der 2. Handball Bundesliga wieder etwas zu vergrößern. Es geht gegen zwei Gegner, die tabellarisch derzeit hinter den Wölfen platziert sind, dabei aber ihre Ligatauglichkeit bereits mehrfach unter Beweis gestellt haben und mit Sicherheit alles einbringen werden, um ihre Position schnellstmöglich zu verbessern.
Zunächst steht für die Sieben von Matthias Obinger am Freitag die Reise in den Großraum Hannover zu den Handballfreunden aus Springe auf dem Programm. Zwar liegt der Aufsteiger aus der Drittliga Nordstaffel mit zehn Punkten derzeit auf dem letzten Tabellenplatz, die Formkurve der Niedersachsen zeigt dabei allerdings klar nach oben. In diesem Jahr, nach einem Heimsieg gegen Ferndorf und einem beachtenswerten Unentschieden am vergangenen Wochenende in Nordhorn, noch ungeschlagen, werden die Handballfreunde aus Springe nichts unversucht lassen, um vor heimischen Publikum den Anschluss in der Tabelle zu schaffen und damit dem Ziel „Klassenerhalt“ ein Stück näher zu kommen.
Das Hinspiel konnten die Wölfe für sich entscheiden, wobei die Grün-Weißen nach ausgeglichenem Spielverlauf erst in den Schlussminuten die Weichen auf Sieg stellen konnten. Vor allem die beiden Werfer im linken Rückraum, Maximilian Schüttemeyer und Lukas Ossenkopp (zusammen 9 Treffer) bereiteten der DJK Abwehr dabei Schwierigkeiten. Damit genau die Position, mit welcher die Wölfe-Defensive auch bei den letzten beiden Niederlagen gegen Nordhorn und Emsdetten ihre Hauptbaustelle hatten und in Summe 21 Buden kassierte.
Am Sonntag steigt dann vor eigenem Publikum das große Jubiläumsspiel der Wölfe in der Würzburger sOliver Arena gegen den VfL Eintracht Hagen. Um 18 Uhr wird zum 100. Mal ein Zweitligaspiel mit Wölfe Beteiligung angepfiffen – eine Zahl auf die man im DJK Lager mit einem gewissen Stolz blickt. Entsprechend haben die Verantwortlichen nicht nur ein neues Trikot entworfen, mit dem die Wölfe erstmalig auflaufen werden, sondern sich zudem einige Überraschungen für die treuen Zuschauer einfallen lassen. Natürlich wollen die Jubilare auf dem Spielfeld diesen Tag auch sportlich zu einem Festtag werden lassen und entsprechend die Strapazen des Freitagsspiels mit zehnstündigem Reiseaufwand in den Hintergrund verbannen.
Dabei treffen zwei Teams aufeinander, bei denen Erfolgserlebnisse zuletzt Mangelware waren. Wie bei den Wölfen datiert beim VfL der letzte Sieg auf den 04. Dezember 2015 als man zu Hause gegen Neuhausen beide Punkte sichern konnte. Ein Blick auf die Tabelle mach klar, dass die Gäste gezwungen sind gegen Mannschaften aus der hinteren Hälfte Zählbares mitzunehmen. Punktgleich mit Henstedt-Ulzburg und Rostock, liegen die Westfalen derzeit auf dem ersten Nichtabstiegsplatz und damit mitten im heißen Gefecht um den Klassenerhalt. Ein Faktor der den Wölfen klar macht, dass der Kontrahent bis zum Umfallen um jeden Zentimeter Hallenboden kämpfen wird und dadurch eine intensive Partie erwartet werden kann. Zusätzliche Motivation für die DJK Sieben wird sicher die Wiedergutmachung der eigenen Leistung aus dem Hinspiel sein. Kaum einer in Grün-Weiß fand bei der schwachen Vorstellung im September in Hagen zu Normalform und man musste sich nach miserabler Wurfquote der Eintracht mit 20:18 geschlagen geben.
Ein Wochenende also, welches den Rimparer Handballern die Gelegenheit bietet sich tiefer im Mittelfeld der Tabelle festzusetzen, aber auch die Gefahr lauert bedrohlich nahe an die Abstiegszone zu rutschen. Damit den Wölfen das Torewerfen am Sonntag, beim freudig erwarteten Jubiläumsspiel leichter fällt, hoffen die Obinger-Jungs auf lautstarke Unterstützung von den Rängen der voraussichtlich mit über 2000 Zuschauern gut gefüllten sOliver Arena.