Mit dem SV Henstedt-Ulzburg kommt am Ostersamstag ein Gegner in die Rimparer Handballhölle (20:00 Uhr), bei welchem ein Blick auf die Statistiken ausreicht um alle Alarmglocken zum Schrillen zu bringen. Den Aufsteiger aus der Gemeinde nördlich von Hamburg kann man, ebenso wie die Wölfe, als positive Überraschung dieser Zweitligasaison nennen, nachdem es ihnen gelingt durch stetiges Punkte sammeln erfolgreich der kritischen Zone im Abstiegskampf fern zu bleiben.
Aktuell liegt der SV HU sechs Zähler vor dem verhassten 17. Rang, mit 25:35 Punkten auf Platz 13 und alles deutet darauf hin, dass es den Frogs gelingen wird die Klasse zu halten, vor allem da Siege bei den nächsten beiden Heimauftritten gegen Neuhausen und Hüttenberg die letzten notwendigen Punkte bringen würden. Dabei machen sich die Nordlichter aber vor allem als „Auswärtsschreck“ einen Namen. Mit 14 Punkten aus fremden Hallen ist man die einzige Mannschaft der Liga, die auswärts mehr Zähler eingefahren hat als zu Hause. Darunter beispielsweise auch so beeindruckende Erfolge wie vor drei Wochen das sensationelle 24:32 beim Aufstiegsaspiranten HG Nordhorn/Lingen.
Eine zweite große Stärke der Sieben des Trainergespanns Matthias Karbowski/Amen Gafsi ist die Eigenschaft niemals aufzugeben. Bei mehreren Siegen lag man zwischenzeitlich bereits klar zurück, um im zweiten Spielabschnitt die Partie noch zu drehen, so auch zuletzt als man in Hildesheim einen sieben Tore Rückstand im Endspurt in einen 26:30 Auswärtssieg verwandelte. Der 25:20 Heimerfolg am vergangenen Samstag gegen den TV Großwallstadt unterstreicht noch einmal die aktuelle Form der „Frogs“ und jedem in Rimparer Lager muss bewusst sein, dass diesem gefährlichen Gegner zwingend mit einer 100 prozentigen Fokussierung über die volle Distanz begegnet werden muss.
Die Mannschaft von Wölfe Trainer Jens Bürkle kann und wird vor eigenem Publikum mit breiter Brust auflaufen, bewies man doch im Spitzenspiel des letzten Spieltags in Hamm, dass bei den Grün-Weißen noch längst nicht alle Körner aufgebraucht sind. Über sechzig Minuten zeigte man beim 26:28 Erfolg nur wenig Schwächen und vor allem die ausgeglichene Bank erwies sich dabei als wichtiger Faktor in diesem hochklassigen Spiel vor fast 2500 Zuschauern. Eine ähnliche Stimmung darf man in Rimpar erwarten, wenn eine „grüne Wand“ auf den Tribünen sicher wieder die unbeschreibliche Atmosphäre schaffen wird, die für die diesjährige Erfolgsstory der Wölfe bislang ein immens wichtiger Faktor gewesen ist.