Fr, 15.09.2017 , 09:35 Uhr

2. Handball-Bundesliga: Rimparer Wölfe am Freitag mit Gastspiel in der Lutherstadt

Will man die Eisenacher Auftritte in den ersten drei Spielen der aktuellen
Zweitligasaison mit ein paar prägnanten Attributen zusammenfassen, werden wohl
unweigerlich die beiden Namen Jan Steffen Redwitz, Matthias Gerlich, das gefährliche
Umschaltspiel der beiden Außenspieler Adrian Wöhler und Tomas Urban, aber auch
einige Schwächen im Abwehrverbund genannt werden. Letzterem hat Trainer
Christoph Jauernik schon im Spiel gegen Emsdetten den Kampf angesagt, indem er
verstärkt auf einen kompakteren Wechsel zwischen Abwehr- und Angriffsformationen
setzte. So wird der neue Spielmacher, der von der HG Saarlouis in die Lutherstadt
gewechselte Ibai Meoki Extebste, vornehmlich mit Angriffsaufgaben belastet, ebenso
wie der Top-Torschütze der Eisenacher, Matthias Gerlich. Bei beiden scheint sich das
mittlerweile auszuzahlen, denn Gerlich ist für ein Drittel aller Tore des Teams von der
Wartburg verantwortlich, während der pfeilschnelle Meoki Extebeste in in immer
besseren Ansätzen seine Mitspieler in Szene zu setzen weiß.

Insbesondere die beiden Außen Wöhler und Urban profitieren von dem schnellen Spiel des Spaniers, beide
stehen für ein weiteres Drittel der Eisenacher Tore. Und nachdem Jauernik auch den
Routinier Duje Miljak verstärkt mit Abwehraufgaben betraut, setzt sich Alexander Jaul
auf der rechten Rückraumseite immer besser in Szene. Zwar haben die ersten Spiele
einige Lücken im Abwehrverbund aufzeigen können, aber mit Jan Steffen Redwitz
verfügen die Thüringer über einen Klassetorwart, der den gegnerischen Werfern durch
seine bisherigen Leistungen alles abverlangte.

Vergleicht man nun den Saisonstart der Eisenacher mit dem der Wölfe, werden einige
Parallelen offenbar. Beide haben nach einem ersten Auswärtserfolg (Eisenach mit
24:20 in Aue und Rimpar mit 26:22 in Saarlouis) anschließend ihr erstes Heimspiel
verloren, die Thüringer mit 25:28 gegen die starken Nordhorner, und die Un terfranken
gegen die gleichermaßen erfolgreich gestartete Mannschaft aus Hamm mit 24:25.
Beide haben gerade in diesen Heimspielen einige bemerkenswerte Schwächen im
Abwehrverbund gezeigt, dafür aber mit ihren herausragenden Keepern einiges
ausbügeln können. Die Wurfquote gestaltet sich bei beiden Teams nicht zur
allgemeinen Zufriedenheit, mit gemeinsamen 25 Toren im Durchschnitt werden sie
nur dann Erfolgschancen haben, wenn auf Dauer auch die Abwehrarbeit deutlich
verbessert werden kann. Nur eines unterscheidet sie: Eisenach hat das dritte Spiel
dieser Saison in Emsdetten zwar knapp, aber wohl verdient mit 26:27 verloren,
während die Unterfranken erst vor ihrer dritten Auseinandersetzung stehen. Für das
Team von der Wartburg geht es also schon um einiges im Spiel gegen den
Vorjahresvierten, denn eine erneute Heimniederlage würde ihnen den Saisonstart wohl
endgültig vermiesen.

Das Wölfe-Team von Trainer Matthias Obinger wird sich deshalb wohl auf einiges
einstellen müssen. Denn dass die Eisenacher es können, haben sie mit ihrem siebten
Tabellenplatz in der letzten Saison beweisen können. Lange Zeit haben sie auch um
den Aufstieg noch mitgerungen, bis ihnen die Wölfe mit ihrem 25:22-Auswärtssieg in
der Lutherstadt einen dicken Brocken in den Weg rollten. Das werden sie nicht
vergessen haben. So geht Trainer Obinger davon aus, dass die Eisenacher alles in die
Waagschale werfen werden, um den Heimsieg zu sichern. Dafür spricht einiges, denn
der Kader gehört sicher mit zum Feinsten, was die Liga zu bieten hat. Die Favoritenrolle
sieht Obinger deshalb klar bei den Gastgebern: „Gegen Eisenach wird es jede
Mannschaft in der Werner Aßmann-Halle schwer haben, mögen die das erste Spiel
dort auch verloren haben. Deshalb können wir da nur gewinnen. Sie aber müssen
liefern.“

2. Bundesliga Eisenach Handball Rimpar Wölfe
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

05.05.2023 Wölfe Würzburg zu Gast beim Tabellenvierten in Eisenach WOLFSRUDEL TRIFFT AUF DEN THSV EISENACH Nach der Länderspielpause wartet am Freitag die nächste schwere Aufgabe auf die Thomann-Schützlinge. Der ThSV Eisenach, der auf Platz vier in der Tabelle steht, wird dem Wolfsrudel alles abverlangen. Anpfiff ist am Freitag, 05. Mai, um 19:30 Uhr in der Werner-Assmann-Halle in Eisenach. Das die Eisenacher als Aufstiegskandidat in die 26.05.2023 Würzburg Wölfe zu Gast in Hagen WOLFSRUDEL TRIFFT AUF DEN VFL EINTRACHT HAGEN Nach der Derbyniederlage gegen den HSC 2000 Coburg, wartet am Freitag die nächste Auswärtsaufgabe auf die Thomann-Schützlinge. Gegner wird der VfL Eintracht Hagen sein, der momentan auf dem 13. Tabellenplatz steht. Anpfiff ist am Freitag, 26. Mai, um 19:30 Uhr in der Krollmann Arena in Hagen. Der VFL hatte 20.05.2023 Wölfe Würzburg wollen in eigener Halle gegen Coburg gewinnen Niederlage in Potsdam vor dem Derby WOLFSRUDEL VERLIERT GEGEN DEN 1. VFL POTSDAM UND EMPFÄNGT DEN HSC 2000 COBURG ZUM DERBY Nach der Heimniederlage gegen die SG BBM Bietigheim, musste das Team von Trainer Julian Thomann gegen den 1. VfL Potsdam von Trainer Bob Hanning erneut eine Auswärtsniederlage hinnehmen. Die Partie endete mit 37:35 für die Gastgeber. 08.05.2023 Deutliche Niederlage der Wölfe Würzburg in Eisenach WOLFSRUDEL VERLIERT GEGEN DEN THSV EISENACH UND EMPFÄNGT HC MOTOR ZAPORIZHZHIA Nach der Heimniederlage gegen die HSG Konstanz muss das Team von Trainer Julian Thomann die nächste Niederlage hinnehmen. Die Partie gegen den ThSV Eisenach endete mit 41:25 für die Gastgeber. Weiter geht es mit dem Heimspiel gegen den HC Motor Zaporizhzhia (Dienstag, den 09.05.2023 um 19.30