DJK Rimpar Wölfe – HG Saarlouis (Mi. 16.09. / 20 Uhr / s.Oliver Arena)
Für das Nachholspiel des ersten Spieltages kommt die HG Saarlouis insgesamt zum dritten Mal nach Unterfranken um sich mit den Wölfen zu messen, für diese ist es dasdritte Heimspiel innerhalb von zwölf Tagen zu Beginn ihrer dritten Zweitligasaison. Für die Wölfe, mit einer Ausgangsposition von 3:3 Punkten, hat diese Partie zweifellos eine wegweisende Bedeutung, gegen eine Mannschaft die richtig gut aus den Startlöchern kam.
Die HG Saarlouis, nach zweimaligem glücklichen Klassenerhalt, durch Insolvenz anderer Vereine begünstigt, hat sich als Hauptziel vorgenommen dieses nervenaufreibende Szenario nicht wieder durchleben zu müssen und nach dem gelungenen Saisonstart weist auch Vieles darauf hin. Mit dem ehemaligen Damen Bundestrainer Heine Jensen, hat man sich einen erfahrenen Mann als Ersatz für Goran Suton (zu TuS Lübbecke) ans Steuer geholt und auch die Neuzugänge, scheinen exzellent ins Mannschaftsgefüge der Saarländer zu passen. Allen voran sorgt der 18-jährige Jugend Nationalspieler Jerome Müller derzeit für Furore, indem der Linkshänder bei seinen drei bisherigen Zweitligaeinsätzen auf einen Durchschnitt von imposanten 9 Toren kommt. Auch der spanische Aufbauspieler Ibai Meoki Etxebeste besticht durch ständige Torgefahr und setzt dabei auch seine Nebenleute bestens in Szene. Mit Martin Murawski (HC Erlangen) und Yann Polydore (HBW Balingen-Weilstetten), hat das junge Team aus dem Saarland auch Erstligaerfahrung hinzubekommen und somit eine Mischung im Kader, die durchaus erfolgversprechend ist.
Den bisherigen zwei Heimsiegen gegen Emsdetten und Essen, steht bei der HGS nur eine Niederlage in Rostock gegenüber, was in Anbetracht der Gegnerstärke als gelungener Start bezeichnet werden muss. Beim letzten Heimsieg gegen den Tusem Essen zeigte Saarlouis besondere Kämpferqualitäten, indem sie einen 6-Tore Rückstand in der Schlussviertelstunde noch in einen gefeierten 30:28 Heimsieg drehten.
Die Wölfe treffen demnach auf einen Gegner der mit einigem Rückenwind am Mittwochabend in die sOliver Arena kommt. Es ist der Sieben von DJK Trainer Obinger demnach sehr bewusst, welch schwere Aufgabe bevorsteht und dass die Leistung beim eigenen ersten Saisonsieg vom vergangenen Freitag noch einmal deutlich gesteigert werden muss, will man gegen die Saarländer als Sieger das Spielfeld verlassen. „Sie spielen einen schnellen Ball mit niedriger Fehlerquote und nutzen jede Gelegenheit zum Gegenstoß.“, nennt Obinger einige Stärken der HG. Von daher muss die DJK ihrerseits die Fehlerzahl gering halten und schnell auf den Beinen sein, um ihrem Gegner möglichst wenige einfache Tore zu erlauben.
Die Defensive hingegen gilt seit langem als Achillesferse bei der HGS. Die letzten beiden Spielzeiten jeweils auf dem vorletzten Platz in dieser Kategorie abgeschlossen, kassierte man auch zu Beginn dieser Saison im Schnitt über 30 Gegentore. Dort wird entsprechend der Schlüssel für die Wölfe zu finden sein, indem man sich konsequent die Lücken erarbeitet und die Wurfgelegenheiten mit einem hohen Prozentsatz zu nutzen weiß. Dabei wollen auch erstmals die Spieß Zwillinge helfen, deren Verletzungen ausgeheilt sind und sie auf ihren Einsatz brennen, wobei durch den Trainingsrückstand und fehlender Wettkampfpraxis sicher keine Wunderdinge zu erwarten sind. Die Bilanz der bisherigen vier Vergleiche beider Teams in der zweiten Bundesliga spricht jedenfalls klar für die Unterfranken, welche mit 3 Siegen bei einem Unentschieden, den Saarländern bislang noch kein Erfolgserlebnis gönnten.