Trotz der zuletzt knappen Auswärtsniederlagen in Rostock und Eisenach hält die Erfolgsserie mit fünf Siegen vor eigenem Publikum, die Wölfe weiterhin im vorderen Feld der Tabelle. Es gilt jetzt die Gelegenheit zu nutzen, mit zwei Heimspielen in Folge sich dort festzusetzen. Dafür muss allerdings weiterhin das bisher gezeigte hohe spielerische Niveau gehalten werden, denn die anstehenden Partien gegen Eintracht Hildesheim und den TV Großwallstadt werden den Akteuren im Wölfe-Dress wieder alles abverlangen.
Los geht es am Samstagabend in der Rimparer Handballhölle gegen die abstiegsbedrohte Eintracht aus Hildesheim, ein Gegner der alles in die Waagschale werfen wird um sich im engen Kampf gegen den Abstieg besser zu positionieren.
Vor der Saison galt es bei der Eintracht die Abgänge einiger Leistungsträger durch die erfahrenen Neuzugänge Robert Wetzel, Christian Zufelde, Rückkehrer Matthias Struck und dem slowakischen Auswahlspieler Lukas Gamrat zu kompensieren. Gleichzeitig erfuhr das Heranführen einiger jungen Talente aus dem eigenen Nachwuchs eine höhere Priorität. Doch immer wieder schlug das Verletzungspech bei den Niedersachsen zu, so dass zeitweise auf fünf Stammspieler langfristig verzichtet werden musste. Als im November auch noch der Vertrag mit Neuzugang Lukas Gamrat aufgelöst wurde und man sich mit nur drei Siegen nach einem Drittel der Saison weit hinten in der Tabelle wiederfand, machten sich die Verantwortlichen auf die Suche nach Verstärkungen, um den Traditionsverein in der Liga zu halten.
Fündig wurde man zunächst mit dem bundesligaerfahrenen Andreas Simon, der seitdem den treffsichersten Schützen der Eintracht stellt. Noch vor der Winterpause konnte Eintracht Chef Gerald Oberbeck zudem die Verpflichtungen der international erprobten Rückraumspieler, Goran Gorenac und Mateusz Przybylski, zur Eintracht vermelden.
Auf die Rimparer Handballjungs wartet demnach ein Gegner mit einem veränderten Gesicht im Vergleich zum knappen 18:19 Auswärtssieg der Hinrunde, als die Defensivreihen beider Teams dominierten und man ist gut beraten mit vollem Fokus an diese anspruchsvolle Aufgabe heran zu gehen. Das Verletzungspech hält die Eintracht auch weiterhin fest umklammert, neben einer Reihe Langzeitverletzter musste zuletzt auch Winterneuzugang und Hoffnungsträger Gorenac auf Grund einer Bänderverletzung pausieren. So riß am Dienstag die Hildesheimer Serie, ohne Heimniederlage seit Dezember, beim knappen Sieg des TV Großwallstadt in der Sparkassenarena, wo sicher der Fokus des Punktesammelns bei der Oberbeck-Sieben liegen wird, da die Auswärtsbilanz nur einen einzigen Erfolg in der Fremde im bisherigen Saisonverlauf zeigt.
Die Wölfe hingegen werden nach fünf Heimsiegen in Serie alles daran setzen, um ihre eigene Festung ein weiteres Mal zu verteidigen und auch die Ergebnisse aus den bisherigen Aufeinandertreffen der beiden Teams sprechen statistisch für die Unterfranken. Dem heiß umkämpften Auswärtserfolg der aktuellen Hinrunde gingen ebenfalls zwei Siege aus dem letzten Jahr voraus und dennoch ist man sich im Grün-Weißen Lager bewusst, dass Statistiken beim Anpfiff wertlos sind und nur mit vollstem Einsatz der Akteure auf dem Spielfeld, sowie der unvergleichlichen Unterstützung von den Rängen in der Rimparer Handballhölle, die Basis für einen weiteren Heimerfolg geschaffen werden kann.