Nach Eintracht Hildesheim und dem TV Großwallstadt, kommt mit dem TV 1893 Neuhausen der dritte Gegner an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden zu den angeschlagenen Wölen nach Rimpar, welcher noch innerhalb der letzten drei Jahre im Bundesliga Oberhaus sein Können zum Besten gab.
Für die Gäste aus Schwaben war die einzige Erstligasaison vor zwei Jahren sicher ein aufregendes Abenteuer und man hat sich seit dem Abstieg als gefestigtes Zweitliga Team etabliert. Mit dem Saisonziel gestartet zumindest einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen, liegt man auf Platz 12 demnach etwas zurück und der Abstand auf die angestrebte Platzierung beträgt noch vier Zähler. Nach den letzten Erfolgen hat der TV Neuhausen seinen Abstand zur Abstiegsregion stetig vergrößert und bildet mit Aue, Bad Schwartau und Emsdetten das schmale Vierer-Mittelfeld der Liga, in welcher sich acht Mannschaften um die Topplätze balgen und ebensoviele um den Ligaverbleib kämpfen.
Die Rimparer Wölfe kämpfen derzeit mit dem Umstand eine konkurrenzfähige Mannschaft ins Rennen schicken zu können. Ausgerechnet in den englischen Wochen, wenn sowohl die Regenerationzeit, sowie die Spielvorbereitungsphase kurz ist, hat man bei den Gastgebern gleich fünf kurzfristige Ausfälle zu beklagen. Für die verbleibenden Aufrechten kommt demnach vor heimischem Publikum einmal mehr Schwerstarbeit zu und Trainer Jens Bürkle ist gezwungen gleich auf mehreren Positionen zu improvisieren.
Im Vergleich zum Hinspiel, als die Wölfe getragen von ihrer unglaublichen Siegesserie auch in der Tübinger Paul-Horn Arena, beim heiß umkämpften 24:26 Auswärtserfolg, beide Punkte entführen konnten, scheint zudem die Leichtigkeit des unbekümmerten Handballspielens den Unterfranken ein wenig abhanden gekommen zu sein. Umso mehr baut man im DJK Lager auf die bekannt großartige Unterstützung von den Rängen der heimischen Handballhölle. Nie war diese mentale Hilfe mehr von Nöten als in diesen Tagen.