Gleich drei Brandfälle beschäftigten am Montag die Einsatzkräfte der Feuerwehr, sowie die Polizei:
Am Montagnachmittag sind drei Felder aus noch ungeklärter Ursache in Brand geraten. Ein Feuerwehrmann erlitt während der Löscharbeiten eine Rauchgasintoxikation und mussten nach einer Behandlung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. 80 Kinder, die sich in einem angrenzenden Klettergarten befanden, wurden vorsorglich durch den Rettungsdienst untersucht, blieben jedoch allesamt unverletzt. Die Löscharbeiten wurden gegen etwa 15:00 Uhr beendet. Für die Dauer der Rettungsmaßnahmen musste die angrenzende Staatsstraße gesperrt werden. Die Polizeiinspektion Kitzingen hat die Ermittlungen übernommen und hat nun das Ziel, neben dem entstandenen Sachschaden insbesondere die Brandursache zu klären.
Am Montagvormittag wurden bei hochsommerlichen Temperaturen gegen 9 Uhr die umliegenden Feuerwehren zu einem sich ausdehnenden Waldbrand alarmiert. Inmitten des Spessartwaldes unweit des Schlosses Mespelbrunn standen in unwegsamen Geländen rund 2.000 Quadratmeter Waldboden in Flammen. Das zur Brandbekämpfung benötigte Löschwasser wurde im Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen an die Brandstelle transportiert. Ein ortsansässiger Landwirt sowie eine Baufirma unterstützten die Löscharbeiten mit einem 3.000 Liter Güllefass und einem 10.000 Liter Tankfahrzeug. Der Waldboden wurde in mühevoller Handarbeit aufgehakt. Abschließend wurde die Brandstelle mit einer Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester überprüft. Der Einsatzleiter konnte auf 73 Einsatzkräfte und 19 Einsatzfahrzeuge zurückgreifen. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen zur Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort. Bürgermeisterin Stephanie Fuchs machte sich ebenfalls vor Ort ein Bild über die Lage.
Seit Mai erlebte der 1.200-Einwohner-Ort Schneppenbach eine ganze Serie an Bränden. Nach dem vorerst letzten Brand am Sonntag in einem Mehrfamilienhaus an der Hauptstraße, wurde nun ein dringend Tatverdächtiger gefasst. Verletzt wurde bei dem Brand am Sonntag glücklicherweise niemand, die Bewohner konnten das Haus rechtzeitig verlassen. Der Schaden liegt laut ersten Schätzungen im niedrigen sechsstelligen Bereich. Laut Mitteilung der Polizei gab es bei dem Hausbrand nun direkt Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung, noch am Abend wurde der Verdächtige festgenommen. Es handelt sich um einen Jugendlichen, der selbst Mitglied einer Jugendfeuerwehr ist. Am Montag wurde der Verdächtige dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der junge Mann sitzt nun in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt.