Am Wochenende stoppten Streifen der Dienststellen aus Obernburg und Miltenberg in zwei Fällen Pkw, die zuvor durch ihre unsichere Fahrweise aufgefallen sind. Der Grund dafür konnte allerdings schnell ermittelt werden. Eine weitere Fahrerin war ohne Führerschein und unter Drogeneinfluss unterwegs.
Gegen etwa 01:00 Uhr am Montag stellten die Beamten den Audi einer Frau auf der B469 in Richtung Aschaffenburg fest, wie dieser in deutlichen Schlangenlinien unterwegs war. Als die Streife den Pkw das erste Mal stoppen wollte, ignorierte die Fahrerin die Anhaltesignalgeber und setzte ihre Fahrt weiter fort. Erst nach dem zweiten Versuch folgte sie dem Streifenwagen auf den Parkplatz Obernburg-Nord.
Der Grund für das Verhalten der 36-Jährigen war bereits zu Beginn der Kontrolle klar. Die Frau war deutlich alkoholisiert, ein freiwilliger Atemalkoholtest erbrachte einen Wert von rund zwei Promille. Auf eine Sicherstellung des Führerscheins konnten die Beamten verzichten. Dieser wurde bereits im Vorjahr auf Grund einer Alkoholfahrt sichergestellt. Nach der Durchführung einer Blutentnahme erwartet die Frau nun ein Ermittlungsverfahren auf Grund einer Trunkenheit im Verkehr und Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Die Mitteilung über einen weiteren Pkw und dessen unsichere Fahrweise ging am Sonntag gegen 03:00 Uhr bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken ein. Eine Streife der Miltenberger Polizei begab sich umgehend auf die B469 und konnte das Fahrzeug feststellen. Auch hier war Grund für die unsichere Fahrweise des Mannes schnell klar – auch in diesem Fall war der Fahrer alkoholisiert unterwegs. Nach einem positiven Alkoholtest musste der 20-Jährige eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Ihn erwartet nun ebenfalls ein Ermittlungsverfahren.
Eine 26-Jährige wurde am Sonntag gegen 18:00 Uhr in Kleinheubach aus dem Verkehr gezogen. Die Frau war zum einen nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Zudem wurden drogentypische Ausfallerscheinungen festgestellt. Nach einem positiven Vortest musste sie eine Blutentnahme über sich ergehen lassen.
Die unterfränkische Polizei wird ihre Anstrengungen im Bereich der Präventionsarbeit, aber auch die Kontrolltätigkeiten weiter intensivieren, um entsprechende Fahrzeugführer aus dem Verkehr zu ziehen.
„Dass jeder 5. Unfalltote starb, weil ein Verkehrsteilnehmer alkoholisiert war, ist für mich persönlich vollkommen inakzeptabel und ist ein Warnzeichen. Wir werden unsere Anstrengungen im Bereich der Präventionsarbeit, aber auch die Kontrolltätigkeiten weiter intensivieren, um diese verantwortungslosen Fahrer aus dem Verkehr zu ziehen.“ so Polizeipräsident Detlev Tolle.