Kitzingen gilt als heißes Pflaster, einige nennen die historische Weinhandelsstadt schon Hitzingen oder Schwitzingen. Bei einer Hitzewelle Ende Juni dieses Jahres hatte es Kitzingen schon einmal an die bayerische Spitze geschafft, damals wurde 37,4 Grad gemessen. Ihren Ruf als heißeste Stadt in Bayern konnte Kitzingen am Dienstag nun erneut untermauern: mit 37,7 Grad war es der heißeste Ort in Bayern.
“38 Plus X” hatte der Deutsche Wetterdienst für die Stadt am Main vorausgesagt, ganz so heiß wurde es dann aber nicht. Deutschlandweit lag der Spitzenwert bei 39,5 Grad in Duisburg-Baerl. Im Sommer 2015 stellte Kitzingen mit 40,3 Grad einen deutschlandweiten und schlagzeilenträchtigen Hitze-Rekord auf. Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 war das der höchste je gemessene Wert in Deutschland. Doch der Rekord sollte nur vier Jahre halten, bevor er übertroffen wurde.
Nun liegt der neue Hitze-Hotspot nicht mehr in Kitzingen, sondern im Westen der Republik: Mit 40,5 Grad im Sommer 2019 trug zunächst Geilenkirchen in Nordrhein-Westfalen den Rekordtitel. Wenig später ging der Rekord dann an Duisburg, wo Ende Juli 2019 ganze 41,2 Grad gemessen wurden.