In der Würzburger Innenstadt ist es am späten Montagabend zu einem spektakulären Überfall (03.03.2025) gekommen. Dem derzeitigen Sachstand nach fingen zwei Täter eine Angestellte eines Juweliers unter Vorhalt einer Schusswaffe auf ihrem Heimweg ab. Danach begleiteten sie die Frau und eine weitere Mitarbeiterin zu dem Laden und verschafften sich mit ihrer Hilfe Zutritt zu dem Geschäft. Die Unbekannten entwendeten Schmuck und flüchteten anschließend in Richtung Eichhornstraße.
Der Überfall mit Geiselnahme auf ein Würzburger Juweliergeschäft wirft bei den Ermittlern Fragen auf. Dabei geht es vor allem um den Tatablauf – die Polizei sucht daher weiter dringend Zeugen. Wie ein Polizeisprecher bestätigt, haben Täter und Opfer am Abend offenbar eine mehrere Kilometer lange Wanderung durch Würzburg unternommen. Unterdessen ist hingegen klar, dass Schmuck im Wert eines sehr hohen sechsstelligen Betrags erbeutet worden ist.
Wie die Polizei mitteilte, forderten zwei bislang unbekannte Täter gegen 18:00 Uhr in der Zeller Str. möglicherweise unter Vorhalt einer Schusswaffe eine Mitarbeiterin des Juweliers auf, ihnen Zutritt zu dem Geschäft in der Domstraße zu verschaffen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Angestellte bereits Feierabend gemacht und war auf dem Heimweg. Da die Frau aber keinen Schlüssel für das Juweliergeschäft in der Domstraße hatte, liefen sie zu einer weiteren Kollegin in die Innenstadt. Diese hatte aber ebenfalls keinen Schlüssel. Nach Aussagen der Frauen war dann nur noch ein Täter da. Dieser soll dann mit den Frauen zu einem weiteren Mitarbeiter bis nach Grombühl gelaufen sein, um unter einem Vorwand den Schlüssel zu holen. Während nebenan im „Sternbäck“ eine Faschingsveranstaltung in vollem Gange war, musste die Angestellte den Tresor öffnen und aus den Auslagen verschiedene Schmuckstücke herausgeben.
Gegen 22:30 Uhr verließ der Täter gemeinsam mit den beiden Frauen die Geschäftsräume. Wohl auf Höhe des Marktplatzes trennten sich die Wege und der Täter flüchtete über den Marktplatz in Richtung Eichhornstraße oder Juliuspromenade. Die Angestellten des Geschäfts blieben körperlich unverletzt, erlitten jedoch einen Schock. Der Wert der entwendeten Schmuckstücke kann derzeit noch nicht beziffert werden.
Die unterfränkische Polizei leitete sofort nach Bekanntwerden des Überfalls gegen 22:35 Uhr eine groß angelegte Fahndung der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt mit Unterstützung benachbarter Dienststellen nach den flüchtigen Männern ein. Diese führte bislang nicht zur Ergreifung der Täter.
Täter 1:
Täter 2:
Die Kripo Würzburg übernahm unverzüglich die weiteren Ermittlungen und wendet sich mit folgenden Fragen an die Öffentlichkeit:
Hinweise nimmt die Polizei rund um die Uhr unter Tel. 0931/457-1732 entgegen.