Di, 01.12.2015 , 17:08 Uhr

46-jähriger versuchte angeblich Ex-Freundin zu vergiften

Ende Januar wurde ein 46 Jahre alter Mann mit SEK-Einsatz in seinem Wohnhaus in Rimpar verhaftet. Nachdem er in Untersuchungshaft war, sitzt er nun vor dem Würzburger Schwurgericht auf der Anklagebank. Dem Industriekaufmann werden 30 Fälle der gefährlichen Körperverletzung und versuchter Mord vorgeworfen. Der Angeklagte aus dem Rotlicht-Milieu soll seiner Freundin mehr als zwei Jahre lang das Schwermetall Thallium verabreicht haben. Diese arbeitete als Prostituierte und Wirtschafterin in Bordellen und seit 2005 als Hundetrainerin. Auch mehrere ihrer Hunde soll er mit dem Rattengift getötet haben. Bei Proben von Haar, Blut und Urin der Frau wurden Spuren des Giftes, Kokain und Marihuana gefunden. Allerdings legte der Angeklagte am Dienstag eine Bürste der Frau vor, mit der bewiesen werden soll, dass die Aussagen des Opfers, über jahrelangen Drogenkonsum und Thallium-Vergiftung, nicht wahr sind. Angeblich soll der Angeklagte das Gift unter die Drogen seiner Ex-Freundin gemischt haben, um sie wegen der Trennung zu bestrafen. Bei einem letzten Treffen im Sommer 2014 des Ex-Paares soll die Geschädigte rund 500 Milligramm Thallium, gemischt mit Kokain, geschnupft haben. Danach litt sie unter gesundheitlichen Problemen und ein Arzt stellte die Diagnose der Thallium-Vergiftung. Die Verteidigung spricht von einem Tatverdacht ohne Indizien und Motiv. Der Angeklagte ist sich sicher, dass er am Ende des Verfahrens freigesprochen wird.

Drogen
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

23.10.2023 „Riskanter Drogenkonsum“ bei jedem zehnten Jugendlichen in und um Würzburg – Suchtberatung „FreD“ hilft jungen Menschen Projekt „FreD“ soll helfen Die Rauschgiftkriminalität nimmt in Unterfranken seit 2008 weiterhin zu – daher rücken auch die negativen Auswirkungen des Drogenkonsums auf die Gesundheit von Jugendlichen immer mehr in den Fokus. „Im Schnitt weist jeder zehnte Jugendliche in und um Würzburg einen riskanten Drogenkonsum auf“, erklärt Holger Faust von der Jugend- und Drogenberatung für 14.07.2023 Cannabis Modellregion Würzburg - Stadtrat entscheidet sich dagegen Die Stadt Würzburg sollte Modellregion für legales Cannabis werden. Das wurde vom Stadtrat nun abgelehnt. In seiner Sitzung am Donnerstag fielen die Stimmen 25 zu 24 gegen den entsprechenden Antrag der Grünen und SPD aus. Die CSU-Fraktion hatte einen Antrag gestellt durch den namentlich abgestimmt wurde. CSU dagegen Ob die Legalisierung überhaupt komme, sei noch 07.07.2023 Drei Männer festgenommen - Drogenfund bei Rottendorf Am Dienstag konnte die Polizei mehrere Kilogramm Marihuana sicherstellen. Drei Männer konnten daraufhin festgenommen werden. Rund 10 Kilogramm Marihuana gesichert Drei Männer mussten sich am Dienstag auf der A3 bei Rottendorf einer Polizeikontrolle unterziehen. Dabei stießen die Polizisten in einer Sporttasche im Kofferraum des VW auf rund zehn Kilogramm Marihuana. Außerdem hatte der 41-Jährige ein 27.06.2023 Über 1.400 Personen konsultierten 2022 die städtische Drogenberatung - Die Zahlen steigen Insgesamt beriet, begleitete und betreute die städtische Drogenberatungsstelle im vergangenen Jahr über 1.400 Personen. „Das ist absoluter Höchststand“, so Holger Faust, seit 2012 Leiter der städtischen Drogenberatungsstelle. 157 Personen waren Angehörige, bei 263 blieb es bei einem einmaligen Kontakt, der Großteil, nämlich 996 Personen wurden beraten, betreut und intensiv auf ihrem Weg aus der Sucht