Neben dem „Kissinger Sommer“ hat sich mit dem „Kissinger Winterzauber“ in Bad Kissingen ein zweites großes Musikfestival etabliert, das in den Monaten Dezember und Januar Gäste in den Kurort an der Fränkischen Saale locken soll. Zentrum des Geschehens ist der – wegen seiner Akustik – hochgelobte holzvertäfelte Max-Littmann-Saal des Regentenbaus. Aber auch das Kurtheater und der Arkardenbau mit dem Rossini-Saal zählen zu den Spielorten, deren Architektur dazu beigetragen hat, dass sich Bad Kissingen einst den Ruf eines „Weltbads“ erwarb und denen es die Stadt verdankt, dass sie heute zu den fränkischen Kulturhochburgen zählt.
Die 12. Ausgabe des Winterzaubers führte nun erneut große Orchester und zahlreiche kleinere Musik-, Theater- und Tanzensembles sowie Stars wie Oskar-Preisträger Maximilian Schell nach Bad Kissingen. Ausnahmsweise passte zum Titel der Veranstaltungsreihe auch die Witterung: eine Schneedecke, wie man sie im Saaletal in den letzten Jahren nur sehr selten antraf, sorgte für das passende Ambiente. Allerdings sorgten schneebedeckte und phasenweise spiegelglatte Fahrbahnen dafür, dass einige Kulturgenießer die Anreise zu den Aufführungen scheuten. An deren hohem künstlerischen Niveau änderte das jedoch nichts.