Seit 1911 feiern Frauen den „Internationalen Tag der Frauen“, an dem weltweit auf Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht wird. Der Tag soll die bisherigen Errungenschaften der Frauenrechtsbewegung feiern und gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf immer noch bestehende Diskriminierungen und Ungleichheiten richten. Und er will dazu ermutigen, sich für Geschlechtergerechtigkeit einzusetzen.
Am Freitag, den 8. März, wird weltweit der Internationale Frauentag begangen. Heute ist immer häufiger vom „feministischen Kampftag'“ oder auch vom „Frauenkampftag“ die Rede. Auch in unserer Region sind zahlreiche Veranstaltungen geplant, um auf die Rechte von Frauen, Diskriminierung und die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam zu machen. Bereits seit Anfang März und noch bis zum Sonntag findet in Höchberg ein neues Frauenfestival statt, das mit einer Vielzahl von Workshops, Vorträgen und Abendveranstaltungen aufwartet. In Würzburg lädt die Gleichstellungsstelle am Freitag zu einem Vortrag ins Café Mares in die Innenstadt ein, der sich mit dem Thema „Frauen und Medizin“ beschäftigt. Ebenfalls am Freitag startet in Kitzingen eine neue Stadtführungsreihe namens „Power-Frauen“. Zudem gibt es das gesamte Wochenende über in der Marktheidenfelder Innenstadt verschiedene Aktionen rund um den Frauentag.
Deutschland gehört zum kleinen Kreis derjenigen Länder, in denen der Internationale Frauentag bereits in den ersten Jahren nach seiner Einführung im Jahr 1911 begangen wurde. Während des Nationalsozialismus wurde der Tag verboten, geriet in der jungen Bundesrepublik zeitweilig in Vergessenheit und wurde in der DDR mit staatlich gelenkten Feiern begangen. Nach der deutschen Wiedervereinigung erlebte der Frauentag hierzulande aber ein Comeback. Seit 2019 ist er in Berlin und seit letztem Jahr auch in Mecklenburg-Vorpommern ein gesetzlicher Feiertag, der die Bedeutung dieses Anlasses unterstreicht.