Durch die bayerische Landarztprämie werden Praxisgründungen und Übernahmen auf dem Land seit 2012 unterstützt. Die Förderung stößt auch im Jahre 2025 noch auf großes Interesse und konnte 81 Anträge in den ersten drei Monaten des Jahres verbuchen.
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach gab am Karfreitag bekannt, dass die bayerische Landarztprämie weiterhin auf eine große Nachfrage stößt. In den ersten drei Monaten des aktuellen Jahres seien bereits 81 Anträge eingegangen.
„Damit konnten wir im laufenden Jahr bereits 24 Hausärzte, einen Frauenarzt, vier Kinderärzte, zwei Augenärzte, einen HNO-Arzt, zwei Kinder- und Jugendpsychotherapeuten sowie zwei Psychotherapeuten im ländlichen Raum unterstützen“, so Gerlach.
Dieses Interesse zeige, dass die Landarztprämie ihren Zweck erfülle und immer mehr Niederlassungen in ländlichen Gebieten dazukämen.
Aktuell sind 470 ländliche Hausarztsitze in Bayern vakant. Um diesem Fehlen von Ärzten in ländlichen Gebieten entgegenzuwirken wurde im Jahr 2012 die bayerische Landarzthilfe eingeführt. Sie unterstützt Ärzte finanziell dabei, Praxen in ländlichen Gebieten zu eröffnen und soll damit einen Anreiz schaffen offene Stellen zu besetzen oder bereits bestehende Praxen zu übernehmen. So konnte die Förderung seit 2012 bereits 1363 Niederlassungen fördern. Damit wurden 909 Hausärzte und 454 Fachärzte unterstützt. Judith Gerlach betonte: „Die Verfügbarkeit einer ärztlichen Versorgung darf nicht von der Postleitzahl abhängen“. Die Landarzthilfe dient dabei als wichtiger Baustein um die medizinische Versorgung auf dem Land auch in Zukunft sicherzustellen.