Der Verein Plant for the Planet Aschaffenburg hat der Stadt insgesamt 9.300 Bäume gespendet. Bei dem einsetzten der ersten Pflanzen des städtischen Forstamtes waren zusätzlich auch einige Vertreter des Vereins vor Ort mit dabei.
Borkenkäfer, Kiefernbuschhornblattwespen, Maikäfer und Trockenheit würden dem Wald ordentlich zu setzten, so Forstamtsleiter Ludge Kiesler und sein Team. Vor allem bei nicht standortgemäßen Baumarten führe die schnelle Entwicklung im Klimawandel zu Vitalitätsverlusten und zur Zunahme von Schädlingen, erklärt Kiesler.
Deshalb müsse man auch die städtischen Wälder an die neuen Gegebenheiten anpassen. Die Kiefern, welche den Obernauer Wald im Stadtwald Aschaffenburg prägen, würden zwar Trockenheit vertragen, allerdings kommen sie mit Hitze nicht gut zurecht. Daraufhin sollen jetzt Eichen, Esskastanien und Flatterulmen gepflanzt werden. Die Baumarten kommen mit den Standortbedingungen der nährstoffarmen Sandböden und dem wärmeren Klima besser zurecht.
Die Jungpflanzen sollen aber erst mal im Schatten der Kiefern wachsen könne, um nicht direkt Hitze und Sonne ausgesetzt zu sein. Daher bleibt der Altbestand zunächst erhalten, bis die jüngeren Bäume angewachsen sind und sich etabliert haben.