Do., 17.02.2022 , 09:30 Uhr

Abdul-Malik Abu statt Geoffrey Groselle - falsche Zusagen verhindern Zugang des Centers

KURZFRISTIG UMDISPONIERT: ABU AN STELLE VON GROSELLE

Ein unterschriebener Vertrag lag vor, der Spieler hatte die Koffer gepackt, sein Würzburger Trikot mit der Nummer 41 war bereits gedruckt – trotzdem ist die Verpflichtung von Center Geoffrey Groselle in letzter Sekunde doch noch gescheitert. Der Grund: Der Agent des Spielers hatte den Vertrag mit s.Oliver Würzburg abgeschlossen, obwohl entgegen seiner Aussagen keine Freigabe durch den bisherigen Club vorlag. An Stelle des US-Amerikaners hat s.Oliver Würzburg am Mittwoch Abdul-Malik Abu verpflichtet, der am Donnerstag in Würzburg erwartet wird und eventuell bereits beim Auswärtsspiel am Freitag in Ulm zum Einsatz kommen könnte.

„Es ist ein Fall, wie wir ihn bisher noch nicht erlebt haben. Deshalb haben wir die easyCredit BBL bereits informiert und prüfen rechtliche Schritte gegen den Agenten. Wir haben in der Nacht zum Montag den unterschriebenen Vertrag mit Geoffrey Groselle erhalten, und sein Agent hatte uns darüber informiert, dass die Freigabe vorliegt. Groselle wollte auch unbedingt zu uns und heute gegen Bonn spielen, bis wir dann erfahren mussten, dass sein Club ihn doch nicht freigibt“, erläutert s.Oliver Würzburg Geschäftsführer Steffen Liebler.

Mit Abdul-Malik Abu wurde schnell eine Alternative gefunden: „Sasa Filipovski und ich waren mit ihm schon seit Anfang des Jahres in Kontakt und hatten sehr gute Gespräche. Jetzt hat er sich kurzfristig entschieden, zu uns zu kommen“, sagt Kresimir Loncar, Manager Sport und Scouting von s.Oliver Würzburg: „Wir haben auch mit Assem Marei über ihn gesprochen, mit dem er in Südkorea gespielt hat. Er ist ein sehr athletischer Spieler und hat in den letzten Jahren in Europa schon bewiesen was er kann.“

In Südkorea wurde der 2,03 Meter große Abdul-Malik Abu bei Changwon LG Sakers bis Anfang des Jahres als Backup des ehemaligen Bayreuther und Bamberger Centers Assem Marei eingesetzt und kam in elf Minuten durchschnittlicher Spielzeit auf 5,1 Punkte und 3,1 Rebounds pro Partie.

Deutlich aussagekräftiger sind die Europa-Statistiken des 26-jährigen Nigerianers, der in den USA geboren und aufgewachsen ist. Nach seiner College-Zeit auf der North Carolina State University spielte Abdul-Malik Abu von 2018 bis 2021 als Starter in den Top-Ligen in Kroatien (14,6 Punkte / 9,1 Rebounds), in Portugal (14,1 Punkte / 7,6 Rebounds) und in der Türkei (11,1 Punkte / 5,6 Rebounds).

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