„Es ist ein Fall, wie wir ihn bisher noch nicht erlebt haben. Deshalb haben wir die easyCredit BBL bereits informiert und prüfen rechtliche Schritte gegen den Agenten. Wir haben in der Nacht zum Montag den unterschriebenen Vertrag mit Geoffrey Groselle erhalten, und sein Agent hatte uns darüber informiert, dass die Freigabe vorliegt. Groselle wollte auch unbedingt zu uns und heute gegen Bonn spielen, bis wir dann erfahren mussten, dass sein Club ihn doch nicht freigibt“, erläutert s.Oliver Würzburg Geschäftsführer Steffen Liebler.
Mit Abdul-Malik Abu wurde schnell eine Alternative gefunden: „Sasa Filipovski und ich waren mit ihm schon seit Anfang des Jahres in Kontakt und hatten sehr gute Gespräche. Jetzt hat er sich kurzfristig entschieden, zu uns zu kommen“, sagt Kresimir Loncar, Manager Sport und Scouting von s.Oliver Würzburg: „Wir haben auch mit Assem Marei über ihn gesprochen, mit dem er in Südkorea gespielt hat. Er ist ein sehr athletischer Spieler und hat in den letzten Jahren in Europa schon bewiesen was er kann.“
In Südkorea wurde der 2,03 Meter große Abdul-Malik Abu bei Changwon LG Sakers bis Anfang des Jahres als Backup des ehemaligen Bayreuther und Bamberger Centers Assem Marei eingesetzt und kam in elf Minuten durchschnittlicher Spielzeit auf 5,1 Punkte und 3,1 Rebounds pro Partie.
Deutlich aussagekräftiger sind die Europa-Statistiken des 26-jährigen Nigerianers, der in den USA geboren und aufgewachsen ist. Nach seiner College-Zeit auf der North Carolina State University spielte Abdul-Malik Abu von 2018 bis 2021 als Starter in den Top-Ligen in Kroatien (14,6 Punkte / 9,1 Rebounds), in Portugal (14,1 Punkte / 7,6 Rebounds) und in der Türkei (11,1 Punkte / 5,6 Rebounds).