Enterokokken-Alarm in Würzburg: Das Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Würzburg teilt mit, dass das Trinkwasser in einzelnen Straßen im Würzburger Stadtgebiet abgekocht werden muss. Parallel dazu werden vom Trinkwasserversorger, die WVV, Desinfektionsmaßnahmen mit Chlor eingeleitet.
Haushalte in folgenden Straßen sind vom Abkochgebot betroffen: Spitalweg, Sebastianisteig, Mainleitenweg, Johannisweg, Spittelbergweg, Maasweg, Leutfresserweg, Gertraud-Rostosky-Straße, Weg zur Zeller Waldspitze, Spessartstraße, Gänsleinsweg, Hexenbruchweg, Winterleitenweg, Höchbergerstraße, Alte Höchberger Straße, Würzburger Straße, Oberer Burgweg, Weg zur Neuen Welt, Wolfgang-Lenz-Weg, Kniebreche und Kleßbergsteige. Eine genaue Übersicht zu den Hausnummern ist auf der Website der WVV zu finden.
Grund ist der Nachweis von Enterokokken. Für Enterokokken im Trinkwasser liegt der Grenzwert bei 0/100 ml – das heißt, in 100 Millilitern Wasser dürfen sich null Bakterien befinden. Dieser Grenzwert wurde bei einer kürzlich erfolgten Routineuntersuchung überschritten: 2/100 ml in einer Kammer des Hochbehälters Nikolausberg sowie 1/100 ml am Pumpwerk Maasweg. Über die angeordneten Maßnahmen hinaus werden weitere Proben entnommen und bewertet. Bei einer ersten Besichtigung zeigten sich keine Hinweise auf die Ursache der Befunde. Nach aktuellem Stand soll das Abkochgebot mindestens bis Samstag, 7. Juni 2025, bestehen bleiben. Es soll solange bestehen, bis im gesamten Versorgungsgebiet ein ausreichender Chlornachweis erfolgt ist. Zudem sind unauffällige bakteriologische Befunde des Trinkwassers erforderlich.
Info: Zum Abtöten von Krankheitserregern muss das Trinkwasser einmalig sprudelnd aufgekocht und langsam abgekühlt werden. Hier empfiehlt sich die Verwendung eines Wasserkochers.