Trotz 60-minütiger Überzahl und zweier Elfmeter bleibt der TSV Großbardorf gegen Abtswind ohne eigenen Treffer und muss sich am Ende mit 0:2 geschlagen geben. TSV-Trainer André Betz sprach von einem „gebrauchten Tag“ seiner Mannschaft.
Im ersten Durchgang hatten die Hausherren das Geschehen weitgehend im Griff und bekam nach einem Foulspiel von Adrian Graf an Simon Snaschel einen Strafstoß zugesprochen. Großbardorfs Kapitän Stefan Piecha scheiterte jedoch an Felix Reusch (18.). Nach einer guten halben Stunde zeigte Schiedsrichter Martin Götz nach Handspiel von Christopher Lenhart erneut auf den Punkt und schickte den Übeltäter, der bereits wegen eines Fouls vorbelastet war, mit der gelb-roten Karte vom Platz (30.). Nun nahm sich Valentin Reitstetter der Sache an, doch auch er konnte den Elfmeter nicht verwerten und scheiterte am Innenpfosten. Noch dazu ließen die Gastgeber „drei, vier Hundertprozentige“ liegen. „Wir bekommen die Chancen auf dem Silbertablett serviert, machen sie aber nicht rein“, ärgerte sich Betz. Zu allem Überfluss geriet sein Team in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch ein „Traumtor“ von Adrian Dußler „aus dem Nichts“ ins Hintertreffen, der den Ball mit links aus 25 Metern ins Kreuzeck hämmerte (45.+1).
Mit der Führung im Rücken standen die dezimierten Gäste im zweiten Durchgang tiefer. „Wir wollten das Spiel breit machen und schnell über die Flügel kommen“, so Betz´ Plan für die zweiten 45 Minuten, der jedoch konstatieren musste, „dass wir uns keine wirklichen Torchancen mehr kreiert haben.“ Lediglich der eingewechselte Filip Lijesnic ließ nach einer Ecke einen Hochkaräter ungenutzt und köpfte nach einer Ecke gut einen Meter am Pfosten vorbei. In der Schlussphase machte Dußler mit seinem zweiten Treffer den Sack zu (83.). „Dann war der Käse natürlich gegessen“, sagte Betz.
Für die „Grabfeld Gallier“, die nur zwei ihrer letzten zwölf Partien für sich entscheiden konnten, geht es am kommenden Wochenende gegen den 1. FC Sand. Der TSV Abtswind bleibt durch den Auswärtssieg auf Schlagdistanz zum rettenden Ufer und empfängt das Schlusslicht Viktoria Kahl.
(Quelle: www.fupa.net)