Mit einem bundesweiten Aktionstag am 20. Juni unter dem Titel „Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not“ machen die Kliniken in Deutschland auf ihre verheerende wirtschaftliche Situation aufmerksam. Auch das Klinikum Würzburg Mitte ist durch immense inflationsbedingte Kostensteigerungen sowie fehlende Refinanzierung betroffen und beteiligt sich daher aktiv an der Kampagne. Um die Politik zum Handeln aufzufordern, ruft die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) deutschlandweit Bürgerinnen und Bürger dazu auf, durch ihre Unterschrift Solidarität zu zeigen und die Forderungen der Krankenhäuser zu unterstützen.
Strukturwandel steht bevor
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) prognostiziert ohne politisches Handeln einen eiskalten Strukturwandel mit Insolvenzen, Schließungen und verheerenden Auswirkungen für die Versorgungssicherheit. Schon im Herbst 2022 hatten viele Kliniken auf diese Gefahr aufmerksam gemacht. Auch unabhängige Untersuchungen, wie der Krankenhausrating Report, spiegeln
wider, dass fast jedes zweite Krankenhaus von Insolvenz bedroht ist und fast keine Klinik mehr eine schwarze Null schreibt.
Verlässliche Rahmenbedingungen schaffen
Die Kliniken fordern am bundesweiten Aktionstag die Politik auf, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie wieder in wirtschaftlicher Sicherheit verlässlich ihre Arbeit planen können. Bis die große Krankenhausreform greift, müssen Insolvenzen in den Krankenhäusern vermieden werden, um die Versorgungssicherheit überall im Land zu sichern. Anstelle von kurzfristigen Hilfsprogrammen und Rettungsschirmen benötigt das Krankenhaussystem eine verlässliche und nachhaltige Finanzierung, die die Kliniken aus der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit herausholt. Die DKG hat hierzu eine Petition gestartet, die bislang bereits mehr als 9.000 Unterstützer gefunden hat. Wer sein Stimme zur Unterstützung der Krankenhäuser abgeben möchte, hat dazu online die Möglichkeit unter www.dkgev.de