Polizei und Justiz haben am Mittwoch im Rahmen eines breit angelegten Aktionstages gegen Kinderpornografie im gesamten Regierungsbezirk Unterfranken insgesamt 26 Wohnungen durchsucht – dabei stellten die Ermittler umfangreiches Beweismaterial sicher. Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte bereits in den frühen Morgenstunden im Einsatz – in ganz Unterfranken wurden Wohnanwesen durchsucht – zehn davon in Mainfranken, neun am bayerischen Untermain und weitere sieben in der Region Main-Rhön.
Bei den Durchsuchungen konnten die Beamten umfangreiches Beweismaterial sicherstellen – die Auswertung wird nun einige Zeit in Anspruch nehmen. Die festgenommenen Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Bei einer Durchsuchung am bayerischen zeigte die Mutter eines Tatverdächtigen keinerlei Verständnis für die Maßnahmen und leistete gegenüber den Beamten Widerstand. Die Frau erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
Bundesweit steigen die Zahlen im Bereich der Kinderpornografie immer weiter an – auch in Unterfranken. So wurden im Vergleich zum Jahr 2018 mit insgesamt 225 Straftaten im Jahr 2020 bereits 541 Fälle registriert. Die Tendenz für das Jahr 2021 ist weiterhin deutlich steigend.