Mi., 15.12.2021 , 12:11 Uhr

Alkoholverbot in Würzburg - Verlängerung bis 30. Dezember

Ende November wurde für die Würzburger Innenstadt ein Alkoholverbot verhängt, um große Menschenansammlungen, wie sie häufig in der Sanderstraße vorkommen, zu vermeiden. Das ursprünglich bis zum 15. Dezember erlassene Verbot wurde nun bis zum 30. Dezember verlängert.

Alkoholverbot in weiten Teilen der Innenstadt

Die Stadt Würzburg verlängert die Allgemeinverfügung vom 25. November zum Konsum- und Abgabeverbot von Alkohol bis zunächst 30. Dezember 2021. Es besteht damit weiterhin im „Kleinen Bischofshut“, auf der Alten Mainbrücke und in der Sanderstraße ein Konsumverbot von Alkohol. Parallel dazu gilt das Alkoholabgabeverbot für Heißgetränke, wie beispielsweise Glühwein, das sich auf das Infektionsschutzgesetzt stützt, räumlich und zeitlich dem Konsumverbot entsprechend.

Begründung

Zur Begründung wird vollumfänglich auf die Begründung der „Allgemeinverfügung der Stadt Würzburg vom 25.11.2021 zum Konsum- und Abgabeverbot von Alkohol“ Bezug genommen und verwiesen. In dieser wird der Entschluss folgendermaßen erklärt:

Angespannte Infektionslage

Gemäß der täglichen Meldungen des Robert Koch-Instituts verzeichnete die 7-Tage-Inzidenz im Stadtgebiet Würzburg am 27.11.2021 einen vorläufigen Höchstwert von 440,3. In der Folgezeit sank dieser Wert und liegt am 15.12.2021 bei einem Wert von 279,6. Es ist somit zwar eine Rückläufigkeit der 7-Tage-Inzidenz zu beobachten, allerdings muss dieser Wert im Kontext mit der Überlastung des Gesundheitswesens betrachtet werden, um das Infektionsgeschehen angemessen zu bewerten. Die 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz als Maßstab für die Krankheitsschwere liegt gemäß dem täglichen Lagebericht des Rki zur Corona-Situation vom 14.12.2021 bayernweit bei 6,11. Die Belegung verfügbaren Intensivbetten im Raum Würzburg liegt laut DIVI-Intensivregisters am 15.12.2021 bei 86,18 %, bayernweit bei 91,1 %.

Virusvariante Omikron

Zudem sind mögliche Einflüsse auf das Infektionsgeschehen durch die in der Zwischenzeit auch im Raum Würzburg aufgetretene besorgniserregende Sars-CoV-2-Virusvariante „Omikron“ noch nicht absehbar. In der Gesamtschau handelt es sich somit weiterhin um eine äußerst angespannte Situation.

Reduktion der Kontakte

Das Ziel der Anstrengungen ist es daher noch immer, Infektionszahlen aktuell zu senken, insbesondere um schwere Erkrankungen und Todesfälle zu minimieren und das Gesundheitswesen zu
entlasten. Grundsätzlich sollten alle nicht notwendigen Kontakte reduziert und Reisen vermieden werden. Sofern Kontakte nicht gemieden werden können, sollten Masken getragen, Mindestabstände eingehalten und die Hygiene beachtet werden.

 

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