Beim Kick-off-Treffen der neuen Initiative „NewSpace Mainfranken“ haben sich rund 110 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft in Würzburg über die Potenziale der Raumfahrt für die Region ausgetauscht. Ziel der Allianz ist es, die Kompetenzen rund um Kleinsatellitensysteme und New-Space-Technologien zu bündeln und Mainfranken als europäischen Raumfahrtstandort zu stärken.
Beim Auftakttreffen der Initiative „NewSpace Mainfranken“ sind am Donnerstag rund 110 Interessierte aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammengekommen. Im Mittelpunkt stand der Austausch über die Potenziale der Raumfahrt für den Standort Mainfranken. Ziel der neu gegründeten Allianz ist es, die regionalen Kompetenzen im Bereich Kleinsatellitensysteme und New-Space-Technologien zu bündeln und die Region langfristig als wichtigen europäischen Raumfahrtstandort zu etablieren.
Mit der Plattform „NewSpace Mainfranken“ wollen neun Netzwerkpartner aus der Region ihre Kompetenzen sichtbar machen, Akteure vernetzen und Kooperationen fördern. Initiiert wurde die Allianz von der IHK Würzburg-Schweinfurt, der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt, dem Zentrum für Telematik, dem Fraunhofer EMI, dem Fraunhofer ISC, dem Center for Applied Energy Research, dem Technologie- und Gründerzentrum Würzburg sowie der Stadt Würzburg.
Nach Angaben der Initiatoren verfügt Mainfranken bereits über ein starkes Raumfahrt-Ökosystem mit spezialisierten Studiengängen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, innovativen Start-ups und Industriepartnern – insbesondere im Bereich autonomer Kleinsatellitensysteme.
Mit der Allianz verfolgen Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und IHK das gemeinsame Ziel, die gesamte Wertschöpfungskette von der Satellitenentwicklung bis zur Anwendung abzudecken und den Wissenstransfer in die Industrie zu stärken. Auf dieser Basis sollen neue Wertschöpfungsketten, Serienfertigungen und Anwendungen entstehen – etwa in den Bereichen Erdbeobachtung, sichere Kommunikation oder Quantentechnologien.
Die IHK Würzburg-Schweinfurt übernimmt dabei eine koordinierende Rolle, unterstützt Kooperationen und Start-ups und trägt dazu bei, die nationale und internationale Sichtbarkeit Mainfrankens als New-Space-Standort zu erhöhen.
Die Auftaktveranstaltung richtete sich insbesondere an Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe, vor allem aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Elektrotechnik sowie der IT-Branche. Ziel war es, mögliche Anknüpfungspunkte zur Raumfahrtbranche aufzuzeigen und neue Anwendungsfelder für bestehende Kompetenzen zu erschließen.
Für das kommende Jahr sind weitere Aktivitäten geplant, um die Vernetzung zwischen Forschung, Industrie und Start-ups auszubauen und das Potenzial der Weltraumregion Mainfranken weiter sichtbar zu machen.