Die Würzburg Panthers haben schlechte Nachrichten. Auf der Homepage des Würzburger Football-Teams wurde deshalb folgende Erklärung des Vorsitzenden veröffentlicht:
Der Verband AFVBy hat beschlossen, dass die Panthers wegen ungenügender Jugendarbeit in die Landesliga absteigen müssen. Nun war die Jugendarbeit 2019 aus verschiedenen Gründen wirklich nicht optimal. Hier waren eher die äußeren Bedingungen (kein vernünftiger Trainingsplatz mit sanitären Einrichtungen siehe unten.) als persönliche Fehler verantwortlich. Dennoch verletzt diese unsympathische Entscheidung weniger Personen des Verbands mehrere Gleichbehandlungsgrundsätze und ist eine sehr weite Auslegung der Sportordnungen. Daher hatten wir begründeten Widerspruch gegen diese Entscheidung eingelegt. Dieser wurde mit einem lapidaren Satz begründungslos abgelehnt. (wer den Text des Widerspruchs lesen möchte, wende sich bitte an mich!). Die Panthers werden wegen geringer Chancen keine einstweilige Verfügung beantragen, halten sich aber den Rechtsweg wegen zu erwartender finanzieller Auswirkungen ausdrücklich offen.
Zweitens hat die Stadtverwaltung den hier früher berichteten Prüfungsauftrag wegen eines Trainingsgeländes am Waldfriedhof nicht ausgeführt. Als Begründung wurde genannt, man schätze die Chancen (ungeprüft) als schlecht ein und werde nur tätig, wenn die Panthers die Kosten für Prüfungsverfahren tragen würden. Nach Jahren der Suche nach einer sportlichen Heimat ist dies ein Schlag ins Gesicht aller Sportler und Ehrenamtler, mindestens im American Football, der von der Stadt offensichtlich nicht ernst genommen wird. Ich nehme von dieser Kritik folgende Stadträte aus, die uns gut unterstützt haben: Andy Puhl, Eckhard Beck, Gisela Pfannes und Heinz Braun. Die Panthers sind politisch neutral und geben keine Wahlempfehlung für die Wahlen im Frühjahr ab. Mit dem Herzen dabei war auch der Fachbereichsleiter Sport Jens Röder, der an den Würzburger Strukturen scheiterte. Kann die Stadt Würzburg nicht wenigstens den Jugendlichen und Kindern ein Trainingsgelände mit fließendem Wasser und einer Toilette bieten?
Ich selbst war nach dem Eintreffen dieser Nachrichten zunächst einige Tage mutlos, bis ich mich daran erinnert habe, dass Aufgeben im Football keine Option ist. Dazu hier dieses genau passende Zitat aus Rocky:
„It ain´t about how hard you hit; its about how hard you can get hit and keep moving forward, how much you can take and keep moving forward. Thats how winning is done.“ Rocky Balboa
Peter Kuhn, 1. Vorsitzender