Gewürgt, geschlagen, getreten und mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht – ein 32-Jähriger wurde am Sonntagmorgen von zwei weiteren Männern massiv verletzt. Der Ermittlungsrichter erließ gegen die Tatverdächtigen einen Haftbefehl.
Einer der Täter fiel kurz vor 06:00 Uhr damit auf, wie er wiederholt Flaschen and der Straßenbahnhaltestelle vor dem Bahnhof auf den Boden warf. Als der 32-jährige Geschädigte den 34-jährigen Mann aufforderte, damit aufzuhören, reagierte dieser direkt aggressiv und ging auf den Mann los. Der acht Jähre jüngere Täter wollte die Auseinandersetzung zuerst schlichten, doch im weiteren Verlauf griff auch er den Mann körperlich an. Die Tatverdächtigen schlugen auf den Geschädigten ein und würgten massiv den auf dem Boden liegenden Mann. Doch das ist nicht alles: der 34-jährige Tatverdächtige trat mit erheblicher Gewalt gegen den Kopf des Opfers. Der 32-Jährige erlitt durch den Angriff nicht unerhebliche Verletzungen und kam nach der medizinischen Erstbehandlung von Notarzt und Rettungsdienst in ein Krankenhaus, von wo er nach einer ambulanten Behandlung wieder entlassen werden konnte.
Zwei Zeugen im Alter von 22 und 24 schauten nicht weg, sondern eilten dem Angegriffenen direkt zur Hilfe. Sie versuchten die Männer zu trennen, um so den Angriff zu stoppen. Erfolgreich wurde allerdings erst eine Streife der Bundespolizei. Die Beamten konnten durch den Einsatz von Pfefferspray die Kontrahenten trennen. Die beiden Täter wurden anschließend von weiteren Beamten der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt festgenommen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft führte die Kripo Würzburg die Beschuldigten am Montag dem Ermittlungsrichter vor. Dieser folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und erließ unter anderem wegen des „dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags“ jeweils einen Haftbefehl. Die Männer sitzen nun in verschiedenen Justizvollzugsanstalten.