Di., 21.11.2023 , 09:32 Uhr

Arbeitsniederlegung im öffentlichen Dienst und in den Apotheken - Hier wird in Unterfranken gestreikt

Die Bildungsgewerkschaft GEW ruft alle Tarifbeschäftigte, Auszubildenden, Praktikant:innen und Studierende an Hochschulen, Forschungseinrichtungen und staatlichen Schulen in Unterfranken am Montag und Dienstag zum Warnstreik auf. Dazu gehören insbesondere die Julius-Maximilians-Universität Würzburg, das Uniklinikum Würzburg und die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Und auch die Apotheken in Unterfranken wollen am Mittwoch die Arbeit niederlegen.

2,5 Millionen Menschen im öffentlichen Dienst deutschlandweit betroffen

Die Streiks erstrecken sich auf Montag, 20.11.2023 und Dienstag 21.11.2023, jeweils von Dienstbeginn bis 24 Uhr. Am Montag bewegte sich ein Demonstrationszug vom Studentenhaus durch die Würzburger Innenstadt bis in die Eichhornstraße. Am Dienstag findet die Kundgebung ab 10:00 am Uniklinikum statt. Streikberechtigt sind alle vom Tarifvertrag der Länder (TV-L) und vom Tarifvertrag für dual Studierende der Länder (TVdS-L) Betroffene. Das sind deutschlandweit etwa 2,5 Millionen Menschen. Bildungsgewerkschaftsmitglieder senden eine Mail an die GEW Bayern, dann erhalten sie den Lohnausfall ersetzt. Eine Benachrichtigung des Arbeitgeber durch Streikende ist nicht vorgesehen. Die Beschäftigten haben einen Notdienst organisiert, wo dieser nötig ist.

Zweite Verhandlungsrunde gescheitert

Die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL), der Verhandlungspartner der Gewerkschaften im öffentlichen Dienst ver.Di und GEW, hatten in der zweiten Verhandlungsrunde am 02. bis 03. November kein Angebot vorgelegt. Der Warnstreik mache nun deutlich, dass die Forderungen der Beschäftigten erfüllt werden müssen:

Apothekenprotest für den süddeutschen Raum am 22. November in Stuttgart

Der November 2023 ist der bundesweite Protestmonat der Apothekerschaft. An insgesamt vier Terminen werden regional Demonstrationen organisiert, um für die Erhaltung der wohnortnahen Arzneimittelversorgung zu mobilisieren. Am Mittwoch, 22. November werden die Verbände aus der Region Süd, also Bayern und Baden-Württemberg, gemeinsam in Stuttgart auf die Straße gehen, um gegen die Gesundheitspolitik von Gesundheitsminister Lauterbach zu protestieren. Sowohl in Bayern als auch Baden-Württemberg ist die Zahl der Apotheken in den vergangenen Jahren massiv zurückgegangen. Das entspricht auch der bundesweiten Entwicklung. Lag die Zahl der Apotheken in Bayern im Jahr 2013 bei 3.304, so gibt es im Freistaat aktuell 2.818 Apotheken. Die Apotheken sind außerdem Arbeitgeber von rund 160.000 Menschen in Deutschland.

Apothekerinnen und Apotheker haben folgende Forderungen

Der Protesttag, zu dem Apothekerinnen und Apotheker aus dem ganzen süddeutschen Raum erwartet werden, findet am Mittwoch, 22. November auf dem Stuttgarter Schlossplatz statt. Beginn der Kundgebung ist um kurz nach 12 Uhr. Die Arzneimittelversorgung der Patientinnen und Patienten ist an diesem Tag auf jeden Fall durch die Notdienstapotheken gesichert. Bei planbarem Medikamentenbedarf ist geraten, die Arzneimittel am Tag vor oder nach dem Protesttag zu holen.

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