Im Rahmen umfangreicher Ermittlungen gegen Rauschgifthändler und Fahrraddiebe gelang der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg ein weiterer Ermittlungserfolg. Am Freitag wurde ein 44-Jähriger aus Aschaffenburg festgenommen. In dessen Wohnung stellten die Beamten eine scharfe Schusswaffe inklusive Munition sicher.
Am Freitagmorgen wurde ein 44-Jähriger aus Aschaffenburg in Nordrhein-Westfahlen festgenommen. Der Mann war zu diesem Zeitpunkt beruflich in Iserlohn unterwegs und wurde mit Unterstützung der örtlichen Polizei in Gewahrsam genommen. Der Verhaftete stand in Verdacht in Betäubungsmittelgeschäfte verwickelt zu sein, weswegen Beamte zuvor seine Wohnung in Aschaffenburg durchsuchten. Hierbei stießen die Ermittler allerdings nicht auf Betäubungsmittel, dafür aber auf eine „Skorpion“ – eine tschechische Maschinenpistole, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fällt. Neben der scharfen Waffe wurde auch entsprechende Munition sichergestellt.
Im Dezember 2021 war Ermittlern ein Schlag gegen regionale Rauschgifthändler und Fahrraddiebe gelungen. In einer geplanten Aktion durchsuchten Beamte an einem Dienstagmorgen insgesamt 15 Wohnungen am Untermain, nahmen die Tatverdächtigen vorläufig fest und stellten eine Vielzahl an Beweismitteln sicher. Im Rahmen dieser Aktion beschlagnahmte die Polizei mehrere Kilo Betäubungsmittel; darunter Amphetamin, Marihuana, Haschisch, Kokain und rezeptpflichtige Medikamente. Außerdem auch zahlreiche Waffen von Schlagringen, über Macheten bis hin zu scharfen, geladenen Schusswaffen. Auch Bargeld in Höhe von fünfstelligem Wert wurde gefunden, welches die Ermittler als Drogengeld einordnen. Beweismaterial, das den Diebstahl von E-Bikes und die spätere Hehlerei untermauern, wurden ebenfalls sichergestellt. Zusätzlich konnte die Ermittlungskommission auch Hinweise auf gewerbsmäßige Diebstähle hochwertiger Werkzeuge aus Baumärkten erlangen, die möglicherweise der Gruppierung zuzurechnen sind.
Folgeermittlungen, die auf den Verhaftungen im Dezember beruhen, führten die Beamten nun zu dem 44-Jährigen aus Aschaffenburg. Gegen den Verhafteten wurde vom Gericht Haftbefehl aufgrund des dringenden Tatverdachts eines Verbrechens nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz erlassen. Der Mann wurde inzwischen in eine Justizvollzugsanstallt überstellt. Zunächst sollen die Ermittlungen fortgeführt werden. Damit soll u.a. festgestellt werden, von wo die gefundene Maschinenpistole stammt.