Eine Lohrerin ist über Jahre der Betrugsmasche „Nigeria Connections“ zum Opfer gefallen. Angefangen hat es mit einem angeblichen UN-Fond, der der 67-Jährigen auf einen Schlag eine Auszahlung in Höhe von 79.000 Euro beschert hätte. Dazu hat die Frau seit Oktober 2017 einen mittleren sechsstelligen Betrag über verschiedene Bezahldienste nach Nigeria transferiert. Um den UN-Fond zu erhalten, waren aber diverse Vorauszahlungen notwendig. Nachdem ihre eigenen Ersparnisse aufgebraucht waren, lieh sie sich immer wieder Geld aus Verwandten- und Freundeskreis. Als die 67-Jährige am Dienstag letzter Woche – trotz mehrmaliger Warnungen der Polizei – erneut Geld überweisen wollte, nahmen Beamte der Aschaffenburger Polizei die Frau vorläufig fest. Die Staatsanwaltschaft Würzburg erließ wegen des dringenden Tatverdachts des Betruges in mehreren Fällen wegen Wiederholungsgefahr einen Haftbefehl.