Geiselwind, Lkr. Kitzingen – Mit der Straßenverkehrsordnung nur unzureichend vertraut war am Freitag ein 30-jähriger Jordanier, der eine im Stau gebildete Rettungsgasse zum schnelleren Vorankommen missbrauchte. Am Freitag, gegen 17 Uhr, gingen bei der Einsatzzentrale mehrere Mitteilungen über einen Pkw ein, der im stockenden Verkehr zwischen Schlüsselfeld und Geiselwind die Rettungsgasse unbefugt benutzen würde. Eine Streife konnte das Fahrzeug im Baustellenbereich bei Geiselwind festellen. Dabei beobachteten die Beamten zudem, wie der Fahrer mehrere Verkehrsteilnehmer rechts überholte. Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass es sich bei dem Delinquenten um einen 30-jährigen Jordanier mit Wohnsitz in Saudi-Arabien handelte, der mit seinem hochmotorisierten Mietfahrzeug die „Freiheit“ auf deutschen Autobahnen erleben wollte. Mit seinem Fehlverhalten konfrontiert, entgegnete dieser, dass dies so in Straßenverkehr in Saudi-Arabien „normal“ sei. Nach einer eingehenden Belehrung und der Entrichtung einer Sicherheitsleistung im mittleren dreistelligen Bereich konnte der Tourist seine Fahrt fortsetzen. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wurde eingeleitet.