Gestern Abend geriet ein Pkw auf der A3 durch einen technischen Defekt in Vollbrand. Der Fahrer war nicht vor Ort, rief allerdings ca. eine Stunde später die Polizei an, um mitzuteilen, dass es sich um sein Fahrzeug handelt.
Gegen 21 Uhr ging bei der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried eine Meldung über ein brennendes Auto ein. Dieses befand sich auf der A3 Richtung Nürnberg, etwa auf Höhe der Gemeinde Randersacker.
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war zunächst nicht klar, ob sich noch Personen im Fahrzeug befinden. Nach Abschluss der Löscharbeiten konnte das allerdings ausgeschlossen werden. Erst nach circa einer Stunde meldete sich dann ein 44-jähriger Mann aus Serbien, von einem Hotel in Eibelstadt aus, bei der Polizei und teilte mit, dass sein Pkw auf der Autobahn wegen eines technischen Defekts in Brand geriet.
Da der Akku seines Handys leer war, konnte er nicht sofort anrufen. Nachdem sich die Beamten daraufhin sofort nach Eibelstadt begaben, stellten sie sofort Alkoholgeruch und einen Wert von 1,2 Promille bei dem Serben fest. Er musste sich bei der Polizeidienststelle einer Blutentnahme unterziehen.
Dem Fahrer droht nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit am Steuer.
Da der Bereich um den gelöschten Pkw mit Löschschaum verschmutzt war, wurde die Geschwindigkeit auf dem Autobahnabschnitt bis zur vollständigen Reinigung am nächsten Tag auf 80km/h begrenzt. Einem Audifahrer schien das egal gewesen zu sein. Mit 155 Sachen fuhr er durch den Bereich, geradewegs am Messgerät der Polizei vorbei.
Gegen 04:45 Uhr wurde das Messfahrzeug der Autobahnpolizei von dem Audi überholt. 155 km/h hatte er zu diesem Zeitpunkt auf dem Tacho. Dem Fahrer aus dem Raum Arnstein blüht nun wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 75 km/h ein Bußgeld von 1.400 Euro, 2 Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot.