Basketball Bundesliga // 13. Spieltag:
ratiopharm ulm – s.Oliver Würzburg 72:69 (28:34)
Viertelergebnisse: 19:12 // 15:16 // 23:24 // 15:17
Beste Werfer: s.Oliver Würzburg – Loncar 22 Punkte // ratiopharm ulm – Günther 22 Punkte.
s.Oliver Würzburg hatte am 13. Spieltag der easyCredit BBL in der ausverkauften Ulmer ratiopharm arena mit 69:72 (28:34) das Nachsehen. Zweimal holten die Unterfranken in einer hart umkämpften Partie einen zweistelligen Rückstand auf, gewannen die letzten drei Viertel und hatten am Ende mit einem Dreier die Chance auf die Verlängerung – der letzte Wurf von Abdul
Gaddy wollte aber nicht in den Korb. Topscorer der Partie waren die Kapitäne der beiden Mannschaften: Kresimir Loncar und Per Günther erzielten jeweils 22 Punkte.
Trotz einer sehr starken Defensivleistung – Ulm erzielte in den ersten zwölf Spielen im Schnitt knapp 83 Punkte pro Bundesliga-Partie – und großem Kampf bis zur letzten Sekunde gelang es den Würzburgern am Samstag nicht, sich in der ausverkauften Ulmer Arena den Auswärtssieg zu sichern. „Die Jungs haben mehrmals nach einem hohen Rückstand große Moral und Charakter bewiesen und bis zum Schluss alles gegeben. Vielen Dank an die mitgereisten Fans, die uns stark unterstützt haben“, sagte Headcoach Dirk Bauermann nach der Partie: „Wenn du bei einer so starken Mannschaft wie Ulm die letzten drei Viertel gewinnst und dich am Ende ineine Situation bringst, das Spiel zu gewinnen, dann hast du ganz viel richtig gemacht.“
Im ersten Viertel lag es vor allem am Pech der Unterfranken im Abschluss, dass die Gastgeber sich schnell eine 19:7-Führung (7. Minute) herauswerfen konnten. Gleich mehrere Würfe und Korbleger schauten in den Ulmer Korb, sprangen dann aber wieder heraus. Auf Ulmer Seite waren es vor allem Da’Sean Butler, Isaac Fotu und Spielmacher Per Günther mit den ersten beiden seiner insgesamt sechs erfolgreichen Drei-Punkte-Würfe (bei sieben Versuchen), die zu Beginn die Akzente setzen konnten.
Ab der 7. Minute lief es dann besser für die Gäste. Grundlage für die erste Aufholjagd war die Verteidigung: Mehr als fünf Minuten lang gelang den Schwaben in eigener Halle kein einziger Punkt, so dass Würzburg nach einem 11:0-Lauf in der 12. Minute auf 19:18 verkürzen konnte. Spätestens von diesem Zeitpunkt an sahen 6.200 Zuschauer einen von beiden Seiten sehr intensiv geführten Kampf auf Augenhöhe, in dem s.Oliver Würzburg auf jeden Zwischenspurt der Gastgeber eine Antwort fand. Zum Beispiel Ende des zweiten und Anfang des dritten Viertels, als sich die Gäste vom Zwischenstand von 31:21 auf 34:30 herankämpfen konnten. Auch vom zweiten Zwölf-Punkte-Vorsprung der Ulmer nach einem Günther-Dreier zum 42:30 in der 23. Minute ließen sie sich nicht lange beeindrucken – nach einer Bauermann-Auszeit brauchten sie sechs Minuten, um wieder auf 51:50 (29. Minute) zu verkürzen.
In der 33. Minute war es DBB-Kapitän Robin Benzing, der von der Freiwurflinie für den Ausgleich sorgte (58:58). Nur eine Minute später holte Cliff Hammonds mit einem erfolgreichen Dreier die erste Würzburger Führung seit der ersten Minute: 60:61. In der Crunchtime hatte dann beide Teams die Chance, sich den Sieg zu schnappen. „Da kommt es dann auf das eine oder andere Big Play an, und das hat heute Ulm gemacht. Wir hätten den Sieg sicher auch verdient gehabt“, betonte Dirk Bauermann.
39 Sekunden vor dem Ende brachte Da’Sean Butler die Hausherren mit 70:67 in Front, Hammonds konterte mit einem Floater zum 70:69. Nach einem taktischen Foul war es dann mit knapp 16 verbleibenden Sekunden auf der Uhr Ryan Thompson, der zwei Freiwürfe zum Endstand verwandelte. In den letzten Sekunden gelang E.J. Singler ein Ballgewinn in der Nähe der
Ulmer Grundlinie und der schnelle Pass zu Abdul Gaddy. Dessen Distanzwurf zur möglichen Verlängerung war aber nicht mehr erfolgreich.
Quelle: s.Oliver Würzburg