Do, 05.06.2014 , 16:09 Uhr

Baskets-Coach Doug Spradley: „Gegen uns werden alle Gegner besonders motiviert sein“

Es herrscht Aufbruchstimmung bei den s.Oliver Baskets: Der neue Cheftrainer Doug Spradley und Geschäftsführer Steffen Liebler haben am Donnerstag bei einer Pressekonferenz im Team-Hotel „GHotel hotel & living“ in Würzburg einen Ausblick auf die kommende ProA-Saison gegeben. 

„Eine interessante Aufgabe wie hier bekommt man als Trainer vielleicht ein oder zwei Mal in seiner Laufbahn“, betonte Spradley bei seinem ersten öffentlichen Auftritt als Headcoach der s.Oliver Baskets: „Ich freue mich riesig darauf. Würzburg hat sehr viel Tradition, viele starke  Sponsoren und tolle Fans, und alle haben ein gemeinsames Ziel. Das ist nicht immer so, wenn ein Club abgestiegen ist. Ich glaube, wir können zusammen sehr viel Spaß haben.“

„Unser Ziel ist ganz klar die Rückkehr in die BBL, an der Mission Wiederaufstieg arbeiten wir konsequent. Wir haben die Organisation personell verstärkt und viel Arbeit geleistet, um unsere internen Abläufe zu verbessern. Mit Doug Spradley haben wir einen erfahrenen Trainer verpflichtet, der sich voll mit unserem Projekt und der Region identifiziert. Das war uns wichtig“, sagte Steffen Liebler.

Spradley arbeitet bereits seit mehreren Wochen intensiv an der Zusammenstellung des Spielerkaders, mit Flügelspieler Ruben Spoden und Spielmacher Carlos Medlock sind die ersten beiden Verpflichtungen unter Dach und Fach. „Wir haben hier die Möglichkeit, eine starke Mannschaft zusammenzustellen. Jeder kennt unser Ziel, alle Gegner werden gegen uns immer besonders motiviert sein“, so der 47-Jährige.

Attraktiver Basketball mit Kampfgeist und Herz

Spradley warnt aber auch vor zu hohen Erwartungen: „Wir werden hoffentlich ein starkes Team haben, müssen aber am Boden bleiben und uns immer nur auf das nächste Spiel konzentrieren, egal wie die Ergebnisse sind.“

Ruben Spoden verkörpert für seinen neuen Trainer die Eigenschaften, die die s.Oliver Baskets in der ProA brauchen werden: „Wir wollen schnellen und attraktiven Basketball mit viel Herz und Kampfgeist spielen und brauchen dafür Spieler, die alles geben und bereit sind, auch den letzten Rest Energie auf dem Spielfeld zu lassen. Mit Ruben haben wir so einen Spieler.“

Spoden musste nicht lange überlegen, als das Angebot kam, bei den s.Oliver Baskets zu bleiben: „Ich habe immer gesagt dass Würzburg meine Option Nummer eins ist, wenn die Umstände stimmen. Natürlich hätte ich gerne weiter in der BBL gespielt, aber auch die ProA ist eine tolle Liga, die sich in den letzten Jahren gut entwickelt hat“, so der 25-Jährige: „Wenn man Bundesligaspieler sein will, muss man auch mal den Schritt wagen, mit einem Team wieder aufzusteigen und dadurch zu zeigen, dass man es verdient hat in der BBL zu spielen.“

Mit dem 26-jährigen Carlos Medlock von ProA-Vizemeister  Crailsheim Merlins hat Spradley auch seinen Wunschspieler für die Spielmacherposition gefunden: „Er bringt die Erfahrung mit und ist nach dem Aufstieg mit Crailsheim bereit, wieder in der ProA zu spielen und den Druck des Aufstiegskampfs anzunehmen. Er kann seine Mitspieler gut in Szene setzen, wichtige Würfe von außen treffen und den Korb attackieren. In der Verteidigung kann er sich noch verbessern, darüber habe ich lange mit ihm gesprochen“, so Spradley.

Der 47-Jährige ist weiter auf der Suche nach Spielern, die sich darauf freuen, bei den s.Oliver Baskets spielen zu dürfen: „Ich möchte Spieler haben, die sich mit Würzburg, den Sponsoren und den Fans identifizieren. Wenn wir das schaffen haben wir eine gute Chance, gemeinsam großen Erfolg zu haben.“

Saisontickets ab sofort im Abonnement

Bei den Heimspielen – wie viele es in der Saison 2014/2015 genau sein werden, steht noch nicht fest – soll der gewohnte Eventcharakter auch in der 2. Liga erhalten bleiben: „Wir wollen unser Niveau bei den Heimspielen in der ProA halten und uns noch weiter verbessern, um unseren Zuschauern attraktive und spektakuläre Spiele und eine unterhaltsame Show zu bieten“, erklärte Steffen Liebler.

Wichtige Information für Dauerkarteninhaber: Sie erhalten wieder ein Vorkaufsrecht auf ihre Plätze. Dabei wird es auch eine Neuerung geben: Die s.Oliver Baskets stellen die Dauerkarten auf ein Abonnement um, das sich automatisch um ein Jahr verlängert, wenn es nicht gekündigt wird. „Dadurch verringern wir für die Dauerkarteninhaber und auch für uns den Aufwand erheblich“, so Liebler.

Farmteam spielt eine Etage tiefer in der ProB

Trotz des Abstiegs in die ProA haben sich die Verantwortlichen der s.Oliver Baskets entschlossen, mit dem Farmteam in der ProB anzutreten. „Das ist eine  ungewöhnliche Konstellation. Wir haben aber einige Spieler in unserem Nachwuchsprogramm, für die die ProB jetzt der richtige Schritt ist. So können sie an die erste Mannschaft herangeführt werden“, sagte Steffen Liebler: „Außerdem haben wir dadurch die Chance, Spieler nach Würzburg zu locken. Wir wollen auch die Zusammenarbeit mit den Vereinen in unserer Region weiter verstärken und mit Coach Clinics und anderen Maßnahmen noch mehr Schwung nach Unterfranken bringen.“

Doug Spradley: „Wir haben durch ProA und ProB die Chance, junge Spieler in den Profibereich hineinschnuppern zu lassen. Der Sprung aus der U19 in die Bundesliga ist gewaltig und für viele zu groß. Das ProB-Team kann diesen Schritt verkleinern. Ich freue mich auch darauf, in den Coaching Clinics neue Kontakte zu knüpfen und als erfahrener Trainer etwas weitergeben zu können.“

Basketball Würzburg Baskets-Coach Doug Spradley s.Oliver Baskets Vorstellung Spradley

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