Am Donnerstagvormittag heulen vieler Orts in Bayern Sirenen auf. Das ist jedoch zunächst kein Grund zur Sorge, denn heute findet ein bayernweiter Testdurchlauf der Sirenen statt.
In ganz Bayern findet heute ein Testdurchlauf statt, um Sirenen und Warn-Apps für den Ernstfall auf ihre Funktionalität zu testen. Ab 11 Uhr sollen die Sirenen in zahlreihen Gemeinden für eine Minute lang aufheulen, in verschiedenen Warn-Apps wie zum Beispiel NINA werden Warnmeldungen versendet. Welche Gemeinden am Probealarm teilnehmen, können auf der Seite des bayerischen Innenministeriums eingesehen werden.
Am 10. September 2020 sollten Sirenen zum ersten Mal bei einem bundesweiten Warntag getestet werden – in einigen Orten blieben die Sirenen jedoch stumm. Hätte es sich dabei um einen Katastrophenfall gehandelt, wären zahlreiche Bürger nicht gewarnt worden. Auch die Meldungen am Smartphone über Warnapps waren damals erst verspätet angekommen. Grund dafür sollen technische Probleme gewesen sein.
Aufgrund des Versagens einiger Sirenensysteme in der Vergangenheit wurde beschlossen, dass Warnsysteme grundlegend überarbeitet und erweitert werden sollten. Um die überarbeiteten Systeme zu testen, wird am 8. September 2022 ein deutschlandweiter Warntag veranstaltet.
In einer Verordnung über öffentliche Schallzeichen hat Bayern die Bedeutung verschiedener Sirenensignale festgelegt. Das sind die wichtigsten Signale:
Alarm bei Feuer oder anderen Notständen: Dreimal einen in der Höhe gleichbleibenden Ton (Dauerton) von je zwölf Sekunden, mit je zwölf Sekunden Pause zwischen den Tönen.
Alarm, der die Bevölkerung veranlassen soll, anlässlich schwerwiegender Gefahren für die öffentliche Sicherheit auf Rundfunkdurchsagen zu achten: Heulton von einer Minute Dauer.