Doppelspieltag der easyCredit BBL: s.Oliver Würzburg am Freitag beim FC Bayern München und am Sonntag zuhause gegen WALTER Tigers Tübingen
Vier Teams sind nach den ersten drei Spieltagen der easyCredit BBL noch ohne Niederlage, zwei davon treffen am Freitagabend im Münchner Audi Dome zum bayerischen Nord-Süd-Duell aufeinander. Die Partie von s.Oliver Würzburg beim FC Bayern München beginnt um 19:30 Uhr und wird nicht nur für Abonnenten auf Telekom Sport, sondern auch frei empfangbar für alle auf Sport1 übertragen. „Wir reisen mit viel Selbstvertrauen nach München. Wir haben den nötigen Respekt, aber keine Angst vor dem FC Bayern“, sagt Robin Benzing, der von 2011 bis 2015 vier Jahre lang für die Münchner auf Korbjagd ging.
Der erste Sieg gegen Brose Bamberg, ein Overtime-Erfolg in Jena und das Comeback gegen Bremerhaven am vergangenen Sonntag in der s.Oliver Arena: Die ersten drei Spiele in der easyCredit BBL haben gezeigt, „dass wir auch in schwierigen Phasen als Team zusammenbleiben, unseren Stiefel runterspielen und einen Weg finden zu gewinnen“, so der Nationalmannschaftskapitän vor der Rückkehr an seinen ehemaligen Arbeitsplatz. „Man freut sich immer, gegen einen Ex-Club zu spielen, die vier Jahre in München waren auch eine lange Zeit. Das Spiel ist aber nicht nur für mich, sondern für alle etwas Besonderes. Der FC Bayern ist sehr stark und tief besetzt und ein Meisterschaftsfavorit. Es ist beeindruckend, was sie bisher gezeigt haben“, so Benzing.
Auch für Dirk Bauermann ist es die erste Partie im Audi Dome seit seinen beiden Jahren als Headcoach des FC Bayern München. „Als Trainer interessiert mich immer nur die nächste Aufgabe, nicht die Vergangenheit. Meine Zeit in München ist lange her. Ich freue mich darauf, den einen oder anderen Weggefährten und Bekannten zu sehen. Vielleicht kommt Jupp Heynckes vorbei, den ich schon seit meiner Zeit in Leverkusen kenne. Aber für uns geht es nur darum, das Spiel mit s.Oliver Würzburg zu gewinnen.“
Und das wird schwer genug – und es wäre der erste Auswärtserfolg der Unterfranken im insgesamt neunten Nord-Süd-Derby in der bayerischen Landeshauptstadt. s.Oliver Würzburg und den FC Bayern München verbindet bereits seit der Regionalliga-Saison 2007/2008 eine gemeinsame Geschichte, 2011 stiegen beide Clubs als Meister und Vizemeister aus der ProA in die Bundesliga auf.
Grünes Licht für das Comeback von Ryan Anderson
In dieser Saison haben die Münchner Bayern aus Sicht von Dirk Bauermann den stärksten Kader der Liga. „Sie sind im Moment der Favorit auf die Meisterschaft. Aber auch wir sind ungeschlagen und fahren mit breiter Brust nach München. Dass es sehr schwer wird und die Bayern der Favorit sind, ist keine Frage“, so Würzburgs Trainer: „Es wird vor allem auf einen guten Start angekommen, den dürfen wir auswärts nicht so verschlafen wie am Sonntag gegen Bremerhaven. Um in München eine Chance zu haben, müssen wir insgesamt beständiger spielen als in den letzten beiden Spielen.“
Gute Nachrichten hat Bauermann am Dienstag von Teamarzt Kai Fehske erhalten, Power Forward Ryan Anderson hat nach seiner Fußverletzung grünes Licht für einen Einsatz am Freitag erhalten: „Ryan hat sehr hart gearbeitet, und auch unsere medizinische Abteilung hat tolle Arbeit geleistet. Er konnte am Dienstag zum ersten Mal mit der Mannschaft trainieren“, so Bauermann. Hinter dem Einsatz von Kapitän und Top-Scorer Kresimir Loncar steht nach seiner leichten Knieverletzung allerdings noch ein Fragezeichen: „Kreso und wir tun alles dafür, dass er in München spielen kann. Das wird sich aber erst am Spieltag entscheiden“.
FC Bayern am Mittwoch im EuroCup-Einsatz bei Galatasaray Istanbul
Der FC Bayern München hat seine ersten drei Partien – in Gießen, gegen Braunschweig und in Göttingen – mit einer durchschnittlichen Differenz von mehr als 30 Punkten gewonnen und damit die Tabellenspitze erobert. Bei den Münchnern kamen im bisherigen Saisonverlauf gleich zehn Spieler zwischen 17 und 24 Minuten zum Einsatz und erzielten dabei zwischen 6 und 15 Punkten pro Partie – und da ist der noch angeschlagene serbische Vize-Europameister Stefan Jovic nicht einmal mit dabei. Bester Punktesammler ist Flügelspieler Vladimir Lucic mit 14,7 Zählern pro Partie, dicht gefolgt von Center Devin Booker, der den Gegnern in weniger als 16 Minuten auf dem Parkett 14 Punkte im Schnitt eingeschenkt hat.
Für den FC Bayern München ist das Heimspiel gegen die Unterfranken das zweite Spiel innerhalb von 48 Stunden – am Mittwochabend starten sie ihre internationale Saison im EuroCup bei Galatasaray Istanbul. Sprungball im Audi Dome ist am Freitagabend um 19:30 Uhr. Die Partie wird für Abonnenten (für Telekom-Kunden kostenlos) live auf Telekom Sport mit Michael Körner und Markus Krawinkel an den Mikrofonen übertragen und ist außerdem frei empfangbar auf SPORT1 zu sehen.
Zwei Tage später hat s.Oliver Würzburg zum dritten Heimspiel der Saison die WALTER Tigers Tübingen zu Gast – Tipoff in der s.Oliver Arena ist zu ungewöhnlicher Zeit am Sonntagabend um 20 Uhr. Für diese Partie sind im Vorverkauf im Online-Shop bei CTS Eventim und in der Main-Post-Geschäftstelle in der Plattnerstraße noch Tickets aller Kategorien erhältlich.