s.Oliver Würzburg erwartet Oldenburg zum Playoff-Duell in der Turnhölle – Noch Resttickets verfügbar – Samstag ab 20:15 Uhr live bei Telekom Sport
Es ist eins von gleich drei Spitzenspielen des 6. Spieltags der easyCredit BBL: Vizemeister EWE Baskets Oldenburg ist am Samstagabend um 20:30 Uhr vor vollem Haus beim Tabellenzweiten s.Oliver Würzburg zu Gast. Die Partie wird wie immer live und in HD auf Telekom Sport übertragen, im Vorverkauf sind noch einige wenige Resttickets verfügbar.
Gegen einen Gegner, der in der Liga bisher 87 Punkte pro Spiel – der zweitbeste Wert hinter dem FC Bayern München – und in der Basketball Champions League 88,3 Zähler pro Partie erzielt hat, wird es vor allem auf eine konzentrierte Vorstellung in der Verteidigung ankommen: „Oldenburg hat aus meiner Sicht die zweitstärkste erste Fünf in der Liga und ist in erster Linie eine sehr gute Offensivmannschaft. Insofern wird unsere Verteidigungsleistung entscheidend dafür sein, ob wir zuhause weiter ungeschlagen bleiben. Das ist ein harter Brocken“, betont Headcoach Dirk Bauermann. Seine Mannschaft lässt bisher – zusammen mit Berlin, München und Ludwigsburg – die wenigsten gegnerischen Punkte zu.
Auch Oldenburgs Trainer Mladen Drijencic erwartet eine aggressive Verteidigung von Seiten der Gastgeber: „Sie werden uns prügeln“, wird der 52-Jährige auf Frage nach der Partie in der Würzburger Turnhölle in der Oldenburger Nord-West-Zeitung zitiert. Auf die eigene Defensive können sich die „Donnervögel“ bisher nicht wirklich verlassen: Kein Team in der oberen Tabellenhälfte der easyCredit BBL kassiert im Schnitt mehr gegnerische Punkte als der Vizemeister.
Zuletzt waren die Niedersachsen am 3. März in der s.Oliver Arena zu Gast – der Würzburger 98:73-Erfolg mit 22 Punkten des ehemaligen Oldenburgers Maurice Stuckey war Dirk Bauermanns erster Heimsieg als Trainer von s.Oliver Würzburg. Von den letzten neun Heimspielen haben die Unterfranken nur eins verloren, in der laufenden Saison haben sie zuhause noch eine weiße Weste. Die Gesamtbilanz spricht mit sieben Siegen aus zehn Begegnungen allerdings eindeutig für die Gäste aus Norddeutschland.
Duell der Top-Scorer in der Turnhölle
Am Samstagabend treffen in der s.Oliver Arena die beiden aktuellen Top-Scorer der easyCredit BBL aufeinander: Robin Benzing liegt mit 19,5 Punkten pro Spiel dabei knapp vor Oldenburgs Neuzugang Bryon Allen, der den Gegnern im Schnitt 18,7 Zähler pro Partie einschenkt und knapp 43 Prozent seiner Würfe von der Dreierlinie trifft.
Der 25-jährige US-Boy ist einer von vier Spielern im tief besetzten Oldenburger Kader, die regelmäßig zweistellig scoren. Zu ihnen gehört auch der effektivste Spieler der Liga: Center Rasid Mahalbasic kommt in gut 29 Minuten Spielzeit auf 16,3 Punkte, 6,2 Rebounds, 4,3 Assists und 1,8 Ballgewinne. Das bedeutet zusammen mit seinen hohen Trefferquoten aus dem Feld und von der Freiwurflinie einen Effektivitätswert von 23 – nur knapp hinter dem Höchstwert, der seit Beginn der Statistik-Aufzeichnungen der Liga jemals erreicht wurde: Dirk Nowitzki hatte in seinen sechzehn Bundesliga-Spielen für die DJK s.Oliver Würzburg von Oktober bis Dezember 1998 einen Effektivitätswert von über 24.
„Mister Oldenburg“ Rickey Paulding – der US-Amerikaner trägt seit 2007 das Trikot der EWE Baskets – ist auch im Alter von 35 Jahre kaum zu stoppen: Er erzielt auch in dieser Saison fast 16 Punkte pro Spiel und ist mit 5.544 Punkten in 411 Spielen inzwischen der beste Scorer aller Zeiten in der Bundesliga. Mickey McConnell (12,7 Punkte) ist nicht nur der beste Vorlagengeber (4,8 Assists), sondern auch der treffsicherste Distanzschütze (45,5 Prozent Dreierquote) der Gäste. Der Spielmacher hat seit dieser Woche Unterstützung bekommen: Frantz Massenat feierte in der Champions League am Mittwoch sein Saisondebüt nach langer Verletzungspause. Damit hat Headcoach Mladen Drijencic jetzt die Qual der Wahl – von seinen sieben Ausländern muss in der Liga einer pausieren.