Mi, 30.11.2016 , 16:13 Uhr

BBL: Lizenzentzug für Hagen - Sieg weniger für Baskets

Lizenzligaausschuss beschließt sofortigen Lizenzentzug für Phoenix Hagen

Klub ist erster Absteiger / Alle Begegnungen mit Hagener Beteiligung werden aus der Wertung genommen / „Entscheidung ist konsequent und richtig“

Der Basketball Hagen GmbH & Co. KGaA wird als Träger von Phoenix Hagen mit sofortiger Wirkung die Lizenz entzogen. Grund dafür ist die fehlende wirtschaftliche Leistungsfähigkeit für die verbleibende Spielzeit 2016/2017 sowie auch der fehlende Nachweis, dass die anstehenden Begegnungen bei den MHP RIESEN Ludwigsburg (4. Dezember) und zuhause gegen die Basketball Löwen Braunschweig (10. Dezember) definitiv ausgetragen werden können. Dieser Nachweis war vom BBL-Lizenzligaausschuss bis zum Stichtag 30. November (14.00 Uhr) gefordert und von den Verantwortlichen von Phoenix Hagen nicht erbracht worden.

Dies hat zur Folge, dass der Teilnahmerechtsvertrag am BBL-Spielbetrieb gemäß BBL-Lizenzstatut „aus wichtigem Grund“ ebenfalls mit sofortiger Wirkung gekündigt wird. Für Phoenix Hagen besteht die Möglichkeit, gegen diese Entscheidung Rechtsmittel einzulegen.

Gemäß BBL-Spielordnung wird der Verein Phoenix Hagen in der Tabelle nicht mehr geführt. Die bisher ausgetragenen Spiele werden aus der Wertung genommen. Nach den Regularien der BBL-Ausschreibung § 5, Ziffer 3 nimmt der Klub, dessen Teilnahmerecht erloschen ist, in der offiziellen Abschlusstabelle, die nach dem Ende der Hauptrunde Anfang Mai 2017 erstellt wird, den letzten Tabellenplatz ohne Wertung ein und steht damit als erster Absteiger der Saison 2016/2017 fest. Der Liga-Spielbetrieb wird nunmehr mit 17 Mannschaften fortgeführt. Die Teams, die gegen Hagen hätten antreten müssen, haben an dem jeweiligen Spieltag spielfrei.

Der Geschäftsführer der easyCredit BBL, Dr. Stefan Holz, äußerte sich wie folgt über die Entscheidung des Lizenzligaausschusses:

„Uns war es wichtig sicherzustellen, dass die beiden kommenden Gegner von Phoenix Hagen, Ludwigsburg und Braunschweig, Planungssicherheit hinsichtlich der Austragung haben. Schließlich geht es auf Seiten dieser Mannschaften um nicht unerhebliche Einnahmen und Ausgaben. Insofern ist die Entscheidung des Lizenzligaausschusses, die Lizenz mit sofortiger Wirkung zu entziehen, konsequent und richtig. Der Lizenzentzug als solcher ist ohnehin unvermeidlich.

Die Hagener Verantwortlichen haben es offensichtlich nicht geschafft, den Klub so aufzustellen, dass er die Auflagen und Bedingungen zur Lizenzerteilung dauerhaft und nachhaltig erfüllen konnte. Wir als Liga-Organisation mit unseren Organen werden diesen Fall aber auch zum Anlass nehmen, uns kritisch mit unseren Prüfverfahren auseinanderzusetzen – insbesondere wenn wie in diesem Fall, ein Klub bereits nach wenigen Spieltagen seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit verliert.“

Heimspiel gegen Phoenix Hagen am 17. März entfällt

Die easyCredit BBL hat am heutigen Mittwoch auf die Insolvenz von Phoenix Hagen reagiert und dem Club mit sofortiger Wirkung das Teilnahmerecht an der Liga entzogen. Die „Feuervögel“ stehen damit als erster Absteiger fest, die Liga wird die Saison mit 17 Clubs zu Ende spielen. Für s.Oliver Würzburg hat die Entscheidung folgende Auswirkungen: Der Auswärtssieg in Hagen wird nicht gewertet, das für den 17. März 2017 angesetzte Heimspiel gegen Phoenix Hagen findet nicht statt.

„Wir bedauern die Entwicklung am Traditionsstandort Hagen, die auch auf uns spürbare Auswirkungen hat – unter anderem, weil unsere Dauerkarten-Abonnenten 17 Heimspiele gebucht und bezahlt haben. Wir machen uns bereits intensiv Gedanken, wie wir mit dieser Situation umgehen werden. Wir wollen aber vor zunächst die Informationen von Seiten der Liga abwarten. Eventuell wird es eine gemeinsame Lösung für alle betroffenen Clubs geben“, so die beiden s.Oliver Würzburg Geschäftsführer Steffen Liebler und Gunars Balodis.

Baskets BBL Hageb Lizenz Würzburg
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

31.03.2024 Sasa Filipovski bleibt bis 2027 Baskets-Headoach Die gemeinsame Erfolgsgeschichte soll noch mindestens drei Jahre weitergehen: Headcoach Sasa Filipovski hat sein Engagement bei den Würzburg Baskets frühzeitig verlängert und einen neuen Vertrag bis Ende der Saison 2026/2027 unterzeichnet. Der 49-jährige Slowene ist seit Ende Dezember 2021 Cheftrainer in Würzburg und nach den großen Erfolgen in der laufenden Saison ein heißer Kandidat auf 24.02.2024 Halbfinal-Auftakt der Würzburg Baskets Akademie bei den Haching Baskets AKADEMIE WILL DAS ERSTE SPIEL IN UNTERHACHING KLAUEN Auf nach Unterhaching: In Spiel 1 der Halbfinal-Serie der Regionalliga Südost tritt die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie am Samstag Abend bei den extrem heimstarken Haching Baskets an – der Spitzenreiter der RLSO-Hauptrunde Süd hat in der laufenden Saison noch keines seiner acht Heimspiele verloren. Auch das Halbfinale 29.07.2023 Neues Gesellschafter-Team bei den Würzburg Baskets NEUES GESELLSCHAFTER-TEAM FÜR DIE WÜRZBURG BASKETS Die Würzburg Baskets gehen mit einem neu formierten Gesellschafter-Team in die easyCredit BBL-Saison 2023/2024: Jochen Freier gibt nach knapp drei Jahren als Gesellschafter seine Anteile an der Sport + Event Würzburg Baskets GmbH zum 31. Juli 2023 aus privaten Gründen ab. Für seine Verdienste um den Klub wird er 12.04.2024 Hannes Steinbach überzeugt bei der inoffiziellen U18-Weltmeisterschaft ALL TOURNAMENT TEAM: HANNES STEINBACH ÜBERZEUGT BEIM AST 24 Spielminuten, knapp fünfzehn Punkte, zehn Rebounds und zwei Blocks im Schnitt pro Spiel: Hannes Steinbach hat mit der deutschen U18-Nationalmannschaft in den Osterferien ein mehr als überzeugendes Albert-Schweitzer-Turnier (AST) in Mannheim gespielt. Das deutsche Team belegte bei der inoffiziellen U18-Weltmeisterschaft am Ende den dritten Platz. Der Baskets-Youngster