So, 24.04.2016 , 21:24 Uhr

BBL: s.Oliver Baskets verlieren Frankenderby in Bayreuth

Die s.Oliver Baskets verlieren das Frankenderby in Bayreuth mit 71:84. Damit vergeben die Baskets den ersten Matchball für die Play-Off-Teilnahme.

Beste Würzburger sind Seth Tuttle mit 17 sowie Brendan Lane und Lamonte Ulmer mit 16 Punkten.

Hier die Pressemitteilung der s.Oliver Baskets zum Spiel:

Schwaches letztes Viertel – Playoff-Entscheidung vertagt

s.Oliver Baskets verlieren Frankenderby bei medi bayreuth mit 74:81 (41:38) – Heimspiel gegen den FC Bayern München am Freitag restlos ausverkauft

Den s.Oliver Baskets fehlt weiterhin ein Sieg, um das Fernduell mit den GIESSEN 46ers um Platz acht für sich zu entscheiden: Am 32. Spieltag unterlagen die Würzburger vor allem wegen eines schwachen letzten Viertels mit 74:81 (41:38) bei medi bayreuth. Da Gießen zur selben Zeit in Ludwigsburg gewann, wird der Viertelfinal-Gegner von Spitzenreiter Brose Baskets frühestens am kommenden Freitag feststehen.

s.Oliver Baskets Headcoach Doug Spradley musste im Frankenderby auf Max Ugrai verzichten – der 20-Jährige war kurzfristig erkrankt, für den Youngster rückte Seth Tuttle in die Startformation. Die Unterfranken kamen in der Oberfrankenhalle von Beginn an gut ins Spiel – vor allem mit vielen gelungenen Anspielen zum Brett, die von Seth Tuttle (17 Punkte) und Brendan Lane (16) verwertet wurden, stellten sie die Verteidigung der Gastgeber immer wieder vor Probleme.

Gut sechs Minuten waren gespielt, als Maurice Stuckey nach einem Alley-Oop-Zuspiel von Dru Joyce (8 Assists) zum 7:17 vollendete – Bayreuths Coach Michael Koch reagierte mit einer Auszeit auf den frühen zweistelligen Rückstand. Zunächst waren aber weiter die Gäste am Drücker – Cameron Long beendete das erste Viertel mit einem Dreier zum Zwischenstand von 19:26.

Kampfgeist und eine starke Dreierquote bringen den Führungswechsel

Ab dem Beginn des zweiten Abschnitts hatten die Bayreuther dann ihren Rhythmus im Angriff gefunden und ihr Kämpferherz entdeckt. Ein Dreier von Steve Wachalski und ein Korbleger von Kenneth Horton zum 24:26 zwangen Doug Spradley bereits nach 35 Sekunden im zweiten Viertel zur Auszeit. Seine Ansprache zeigte zunächst Wirkung: Ruben Spoden, Cameron Long mit einem weiteren Dreier und Devin Searcy produzierten einen 7:0-Lauf der Würzburger zum 24:33 (13. Minute). In einem klassischen Spiel der Läufe waren danach aber wieder die Oberfranken am Zug, die den Spielstand vor der Halbzeit mit einem 9:2-Lauf auf 38:39 stellten (19. Minute).

Nach einem erfolgreichen Korbleger von Lamonte Ulmer (16 Punkte) konnten die s.Oliver Baskets mit einer knappen Drei-Punkt-Führung in die Kabine (38:41) gehen. Auch nach dem Seitenwechsel gingen die Läufe weiter: Seth Tuttle und zweimal Brendan Lane erzielten die ersten sechs Punkte der zweiten Halbzeit zum Zwischenergebnis von 38:47 (22. Minute). Dann packten die Oberfranken die Dreier aus – Travis Leslie traf zweimal von draußen zum 44:47 und setzte damit einen Trend für die zweite Halbzeit: Insgesamt versenkten die Wagnerstädter nach der Pause 10 ihrer 16 Versuche von jenseits der 6,75-Meter-Linie (62,5 Prozent) und drehten damit die Partie.

Zwar gewannen die s.Oliver Baskets den dritten Abschnitt mit 19:18 und hielten ihren Vier-Punkte-Vorsprung auch danach bis zur 34. Minute (61:65). Im Anschluss setzten sich aber die Gastgeber dank ihrer Treffsicherheit durch: Den Würzburgern gelang im Angriff vier Minuten lang nichts, und nach einem 10:0-Lauf lagen die Bayreuther in der 37. Minute mit 71:65 vorne – übrigens der einzige Führungswechsel im gesamten Spiel. Für die endgültige Entscheidung sorgten Jake Odum und John Flowers zwei Minuten später mit zwei erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen zum 80:69 (39. Minute).

Heim-Derby gegen den FC Bayern München am Freitag restlos ausverkauft

Die Entscheidung im Kampf um Platz acht ist damit vertagt: Vor dem Heimspiel des 33. Spieltags am Freitag (20 Uhr, s.Oliver Arena) gegen den FC Bayern München liegen die s.Oliver Baskets noch mit einem Sieg und dem knapp gewonnen direkten Vergleich vor Mitaufsteiger GIESSEN 46ers.

Das bayerische Derby ist das letzte Würzburger Heimspiel der Hauptrunde und bereits seit der vergangenen Woche restlos ausverkauft. Die GIESSEN 46ers haben am Freitag um 20 Uhr die BG Göttingen zu Gast. Am 34. Spieltag (Sonntag, 1. Mai, 17 Uhr) treten die s.Oliver Baskets in Göttingen an, die Mittelhessen spielen zeitgleich bei ALBA BERLIN.

Stimmen zum Spiel

Brendan Lane, s.Oliver Baskets:
„Es lag heute an unserer Verteidigung, wir konnten Bayreuth in der zweiten Halbzeit nicht mehr stoppen. Dadurch kamen ihre Fans ins Spiel und sie haben das Momentum bekommen. Wir dürfen uns nicht darauf verlassen dass Gießen verliert, sondern müssen uns selbst einen Sieg holen, um die Playoffs zu erreichen.“

Doug Spradley, Headcoach s.Oliver Baskets:
„Glückwunsch an Bayreuth und alles Gute für Michael Koch. Wir hatten mehrmals die Möglichkeit, uns deutlicher als zehn Punkte abzusetzen. Leider haben wir nicht in den Extragang geschaltet, sondern nur ok Basketball gespielt. Bayreuth ist eine offensiv starke Mannschaft und hat unsere Fehler ausgenutzt. Ich bin nicht zufrieden mit der Einstellung einiger Spieler. Wir wollen in die Playoffs, dafür haben wir nicht gut genug gespielt und auch nicht hart genug gekämpft.“

Michael Koch, Headcoach medi bayreuth:
„Ich bin extrem zufrieden damit, wie sich die Mannschaft am Freitag und heute präsentiert hat. Der Charakter der Spieler ist in diesen beiden Spielen bewiesen worden. Natürlich haben wir heute sehr von unserer guten Dreierquote gelebt. Im Basketball geht es aber häufig um Willen und Intensität – das hat Mannschaft gezeigt und immer wieder Rückstände aufgeholt. Mit so einem Kampfgeist kann man Basketballspiele gewinnen.“

medi bayreuth – s.Oliver Baskets 81:74 (19:26, 19:15, 18:19, 25:14)

Für die s.Oliver Baskets spielten:
Seth Tuttle 17 Punkte/2 Dreier (8 Rebounds/4Assists), Lamonte Ulmer 16/2 (7 Rebounds), Brendan Lane 16 (7 Rebounds), Dru Joyce 8/2 (8 Assists), Cameron Long 8/2, Devin Searcy 5, Ruben Spoden 2, Maurice Stuckey 2, Joshiko Saibou, Sebastian Betz.

Top-Performer Bayreuth:
Horton 18/4, Odum 14/1 (6 Rebounds / 4 Assists), Doreth 13/3 (8 Assists), Flower 11/3, Leslie 11/3.

Key Stats:
Dreierquote zweite Halbzeit: Würzburg 4 von 14 (28 Prozent) / Bayreuth 10 von 16 (62,5 Prozent)
Ballverluste: Würzburg 13 / Bayreuth 5
Punkte aus Fastbreak: Würzburg 6 / Bayreuth 11

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