Wegen schweren Raubs und schwerer räuberischer Erpressung müssen sich ein 19-jähriger und zwei 17-jährige vor dem Jugendschöffengericht verantworten. Sie sollen an zwei Überfällen auf Kupsch-Märkte beteiligt gewesen sein. Ab Donnerstag läuft das Gerichtsverfahren.
Im Dezember 2021 und im Februar diesen Jahres wurden zwei Kupsch-Märkte in Würzburg ausgeraubt. Bei den Überfällen waren sie einmal mit Softairpistolen und einmal mit einem Messer bewaffnet. Der 19-Jährige Täter soll bei beiden Überfällen als Organisator im Hintergrund geplant, die beiden Jugendlichen sollen jeweils maskiert und bewaffnet die Überfälle durchgeführt haben. Wegen der Tatbeiträge beim Raubüberfall, wie Insider-Informationen geben, Fluchtauto besorgen und Schmiere stehen usw., wurden alle drei Männer vom Amtsgericht zu Jugendstrafen auf Bewährung verurteilt. Alle drei sitzen in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten in Untersuchungshaft.
Beim ersten Überall kurz vor Weihnachten sollen sie rund 2.000 Euro Bargeld und Zigarretten erbeutet haben. Der „Organisator“ soll von der Beute den größten Anteil behalten haben, während die beiden 17. jährigen nur kleineren Beträgen und Zigaretten bekamen. Beim Überfall im Februar diesen Jahres fiel das Diebesgut mit rund 47.000 Euro höher aus. Einer der drei Mitarbeiterinnen war es gelungen einen Notruf abzusetzen – daher konnte einer der 17-jährigen noch im Büro des Marktleiters festgenommen werden.
-> Für den Prozess hat das Jugendschöffengericht zwei Verhandlungstage an diesem Donnerstag und Freitag jeweils ab 9 Uhr angesetzt.