Komposttoiletten – Vorteile gibt es viele, verbreitet sind sie jedoch noch wenig. Welchen Nutzen eine Komposttoilette mit sich bringt und wo sie sinnvoll ist.
Eine Komposttoilette braucht weder Wasser noch Strom. Sie verbreitet keine unangenehmen Gerüche, ist durchaus kostengünstiger als die Installation einer gewöhnlichen Toilette und entlastet den Kreislauf. Und obendrein wird durch das umweltfreundliche WC auch noch kostenloser Dünger produziert.
Toiletten an öffentlichen Plätzen sind wichtig. Denn was soll man machen, wenn plötzlich die Blase drückt? Feste WC-Anlagen sind aber teuer und können nur dort entstehen, wo ein Wasser- und Abwasseranschluss ist. Abhilfe können da Komposttoiletten schaffen. Die hessische Stadt Maintal hat nun eine Testphase mit der umweltfreundlichen WC-Alternative geschaffen und auch in Unterfranken besteht Interesse.
Wer nun denkt „Pfui, das muss doch schrecklich stinken“, der irrt. Denn nach dem Toilettengang wird in den Komposttoiletten entsprechende Hobelspäne in den Bottich gegeben. Diese unterdrückt den Geruch.
Der Waldkindergarten „Waldkitz“ in Elsenfeld (Landkreis Miltenberg) soll schon seit längerer Zeit Komposttoiletten in Benutzung haben. Auf unsere Nachfrage bei der Stadt Würzburg nach dem Einsatz von umweltfreundlichen Toiletten berichtet uns ein Sprecher, dass dieses Projekt bisher noch nicht in Würzburg umgesetzt wurde. Bei künftigen Planungen sei man aber in jedem Fall aufgeschlossen, hieß es weiter.