Die Einsatzkräfte Unterfrankens waren am Wochenende gefordert. Vor allem die Feuerwehren waren fast rund um die Uhr im Einsatz. Die Temperaturen und die Jahreszeit würden es vermuten lassen – ein Waldbrand allerdings war nicht dabei.
Einen außergewöhnlichen Brand gab es in der Nacht zum Sonntag in einer Gefängniszelle in der JVA Würzburg. Wie die Würzburger Polizei mitteilte, hatte ein Häftling seine Zelle in der JVA in Brand gesteckt. Dabei zog er sich leichte Verletzungen zu. Gegen 2 Uhr hatte ein Feuermelder in einer Zelle in der JVA Alarm ausgelöst. Die Beamten evakuierten den Insassen und konnten den Brand mithilfe eines Feuerlöschers selbstständig löschen. Der 46-jährige Häftling wurde durch den Rettungsdienst mit leichter Rauchgasvergiftung zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr war mit 40 Mann im Einsatz.
Bei einem Scheunenbrand im Iphöfer Ortsteil Nenzenheim sind in der Nacht zum Sonntag 120 Schweine gestorben. Menschen wurden bei dem Brand nicht verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen löste wohl ein technischer Defekt den Brand aus. Gegen 23 Uhr wurden Anwohner durch Rauchgeruch und Knistern auf das Feuer aufmerksam. Zu diesem Zeitpunkt stand der Stall aber bereits in Flammen und das Feuer griff auf das Dach des Wohngebäudes und weitere Häuser über. Ein Großaufgebot der Feuerwehr konnte noch Schlimmeres verhindern und den Brand bis in die frühen Morgenstunden löschen. Die Scheune brannte komplett nieder, der Sachschaden beläuft sich auf mindestens 250.000 Euro. 26 Tiere konnten gerettet werden.
Am Samstag gegen 20 Uhr bemerkte ein 39-jähriges Mercedesfahrer, der auf der A3 in Richtung Nürnberg unterwegs war, dass sich am Heck des Fahrzeugs Rauch und Flammen entwickelten. Der Fahrer konnte sein Auto bei Marktheidenfeld noch unverletzt verlassen, im Anschluss brannte der Mercedes allerdings gänzlich aus. Die Feuerwehr, die mit insgesamt 53 Einsatzkräften anrückte, löschte die Flammen. Der Schaden beläuft sich auf rund 100.000 Euro. Während der Löscharbeiten war die Fahrbahn komplett gesperrt.
Danke an alle Helferinnen und Helfer für Euren unermüdlichen Einsatz!