Durch die sommerlichen Temperaturen der letzten Tage, kommen auch wieder vermehrt die Borkenkäfer zurück in die Wälder. Die Forstschädlinge schwärmen wieder. Deshalb ruft das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg (AELF) alle Waldbesitzer dazu auf, ihre Fichtenbestände sorgfältig auf mögliche Schäden zu prüfen und auf entsprechende Maßnahme zu greifen.
Besonders in Zeiten von Trockenheit, sind die Bäume einem erhöhten Stress ausgesetzt. Dadurch fehlt ihnen die Kraft, sich gegen die Schädlinge zu wehren. Der Borkenkäfer, insbesondere der Buchdrucker, stellen deshalb eine ernsthafte Bedrohung für alle Fichtenbestände dar. Haben die Käfer erst einmal einen geeigneten Baum gefunden, legen sie ihre Eier unter der Rinde ab. Durch die Larven, welche sich quer durch die sogenannte „Bastschicht“ durch fressen, kann der Nährstofftransport der Fichte unterbrochen werden.
Besonders gefährlich wird es, da bei Borkenkäfer pro Jahr bis zu drei Generationen entstehen können. Bei diesem Ausmaß einer explosionsartigen Vermehrung, können komplette Waldareals befallen werden. Im schlimmsten Fall könnten diese dann auch absterben.
Für Entwicklungen von Bekämpfungsstrategien bis zu vorbeugenden Waldumbaumaßnahmen, stehen die Förster des AELF den Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern mit Rat und Tat zur Seite. In vielen Fällen werden die Maßnahmen zudem durch eine attraktive finanzielle Förderung unterstützt. Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) hat zur Verfolgung der Ausbreitung und Aktivität der Schädlinge, ihr Monitoring des Borkenkäfers wieder aufgenommen. Eine interaktive Risikogebietskarte und alle relevanten Informationen rund um die Borkenkäfer sind auf der Homepage der LWF (www.lwf.bayern.de) zu finden.