Kinder und Jugendliche, die in der Notunterkunft in Karlstadt untergebracht sind, können nach den Osterferien die Schule besuchen. Der Helferkreis Karlstadt hat sich deshalb um Schultaschen für die Kinder gekümmert.
Nach den Osterferien haben auch Kinder und Jugendliche, die derzeit noch in der Notunterkunft in Karlstadt (Erwin-Ammann-Halle) untergebracht sind, die Möglichkeit, die Schule zu besuchen. Normalerweise werden junge Geflüchtete erst eingeschult, wenn sie eine dauerhafte Wohnung im Landkreis Main-Spessart gefunden haben.
Allerdings verweilen einige Familien bereits seit fast acht Wochen in der Notunterkunft, und eine anschließende Unterbringung ist nicht immer sofort möglich. Daher wurde der Wunsch geäußert, den Kindern bereits jetzt den Schulbesuch zu ermöglichen. Nach intensiven Gesprächen zwischen dem Schulamt, dem Landratsamt und dem Helferkreis wurde dies nun mit Genehmigung der Regierung von Unterfranken umgesetzt. Ab der kommenden Woche werden ältere Schülerinnen und Schüler in einer eigenen Deutschklasse an der Mittelschule in Karlstadt unterrichtet. Jüngere Kinder erhalten gemeinsam ein Unterstützungsangebot an der Grundschule Wiesenfeld/Karlburg.
Um die Kinder und Jugendlichen gut für den Schulbesuch auszurüsten, hat sich der Helferkreis um Schultaschen gekümmert. Dank zahlreicher Spenden konnten etwa 30 Taschen mit einer Grundausstattung versehen und nun an die angehenden Grund- und Mittelschüler übergeben werden, die ihre Büchertaschen in der Erwin-Ammann-Halle begeistert entgegennahmen.