Die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) setzt gemeinsam mit der Stadt Würzburg auf mehr Fahrgastfreundlichkeit im öffentlichen Nahverkehr. Dazu wurde die „WVV-Fahrplanwerkstatt“ ins Leben gerufen – ein neues Beteiligungsformat, das Fahrgästen die Möglichkeit gibt, sich aktiv an der Fahrplangestaltung zu beteiligen. Erstes Projekt ist die Optimierung der Buslinie 13 im Dürrbachtal. Die Beteiligungsphase startet jetzt und läuft bis zum 2. März 2025.
Die „WVV-Fahrplanwerkstatt“ soll langfristig zur Verbesserung des städtischen Busverkehrs beitragen. In diesem Pilotprojekt können Bürgerinnen und Bürger Fahrplanentwürfe kommentieren sowie eigene Vorschläge einbringen. Ziel ist es, den Nahverkehr bedarfsgerechter zu gestalten.
„Hier haben wir deutliche Verbesserungen geplant“, erklärt Ralf Willrett, Geschäftsführer Mobilität der WVV. „So werden die Busse künftig von Montag bis Freitag im 30-Minutentakt verkehren. Der Fahrplan wird zudem optimal auf die Anschlüsse zur Straßenbahn am Hauptbahnhof und in Grombühl abgestimmt. Auch an der Haltestelle ‚Dürrbachau‘ in Richtung Veitshöchheim verbessern sich die Anschlüsse.“ Voraussetzung dafür ist eine einheitliche Linienführung im Dürrbachtal.
Neben dem Taktfahrplan sind zusätzliche Fahrten für den Schülerverkehr vorgesehen. Sollte eine Haltestelle nicht in die einheitliche Linienführung integriert werden können, prüft die WVV alternative Lösungen.
„Gerade im Bereich der Schulfahrten wird uns die WVV-Fahrplanwerkstatt eine wertvolle Hilfe sein“, betont Oberbürgermeister Christian Schuchardt. „So können wir sowohl die Belange der Schulen als auch der Schülerinnen und Schüler direkt in die Planung einfließen lassen. Das kommt den Stadtteilen und damit ganz Würzburg zugute.“
Der erste Entwurf des neuen Fahrplans für die Buslinie 13 steht bereits online unter www.wvv.de/entwurflinie13 zur Verfügung. Bis zum 2. März 2025 können Bürgerinnen und Bürger ihre Anregungen und Wünsche per E-Mail an fahrplanwerkstatt@wvv.de senden.
„Natürlich sind Kompromisse notwendig, um möglichst viele Fahrgastbedürfnisse zu berücksichtigen“, so Ralf Willrett. „Wir freuen uns auf die Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger und sind gespannt, wie diese in die finale Planung einfließen werden.“
Bürgermeister Martin Heilig ergänzt: „Die Fahrplanwerkstatt hilft uns, den ÖPNV noch besser an die Bedürfnisse der Stadtteile anzupassen. Das wird hoffentlich noch mehr Menschen dazu bewegen, das Auto stehen zu lassen und auf den Bus umzusteigen.“