Aus Sicht des Bund Naturschutzes war 2016 ein erfolgreiches Jahr. Man habe beispielsweise im Landkreis Schweinfurt dazu beigetragen, dass 1300 Hektar des Brönnhof-Areals in das Nationale Naturerbe überführt wurde. Zudem wurde im Klaushof Bad Kissingen Bayerns größtes Biberfreigehege eröffnet. Lob findet auch der Einsatz der Kreisgruppe Würzburg, die zur Umgestaltung des Kardinal-Faulhaber-Platzes zur zentralen Grünanlage beitrug. Trotzdem sieht der Bund Naturschutz noch viel Handlungsbedarf in Unterfranken. So hofft man durch die Überzeugungsarbeit vieler Ehrenamtlicher Projekte wie den Bau der B26n oder den Ausbau des landwirtschaftlichen Wegenetzes zu verhindern, da sie Lebensräume seltener Arten zerstören würden. Den größten Erfolge auf Bundesebene sah man 2016 im Aus des Handelsabkommen TTIP und im Scheitern der Wiederzulassung des Pestizits Glyphosats. Desweitern verzeichnete der Bund Naturschutz vergangenes Jahr einen Mitgliederzugewinn von 4000 Personen. In Unterfranken blieb die Mitgliederzahl mit rund 23.000 Menschen stabil. Für 2017 sieht man die Schwerpunkte in Unterfranken im Schutz der Heimatlandschaften vor allem vor Gewerbegebieten und im Verhindern von Handelsabkommen wie TTIP, CETA oder TISA, die aus Sicht der Umweltschützer Mensch und Natur hierzulande schaden. Der Bund Naturschutz macht es sich zur Aufgabe, die Bürger, gerade im Blick auf die Bundestagswahl diesen Herbst für diese Themen zu sensibilisieren.