Verkehrschaos pur in nahezu allen Großstädten Deutschlands: Die Gewerkschaften Verdi und EVG rufen zu bundesweiten Streiks auf. Davon betroffen ist vor allem der Bus- und Bahnverkehr, der teilweise komplett stillsteht.
In der Nacht zum Montag, pünktlich um 00:00 Uhr, hat der bundesweite Streiktag begonnen. Seitdem herrscht in fast allen Bereichen Deutschlands Stillstand auf den Gleisen. Auch Unterfranken ist von dem Mega-Streik betroffen, was am Morgen im Berufsverkehr bereits für überfüllte Straßen sorgte. Der Streik soll bis Montagabend um 23.59 Uhr fortgeführt werden.
Die Gewerkschaft Verdi kämpft für höhere Löhne im Öffentlichen Dienst. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) setzt sich für mehr Bezahlung bei Bahn- und Verkehrsbetrieben ein. Zusammen wollen die beiden Gewerkschaften den öffentlichen Personenverkehr am Montag deutschlandweit lahmlegen.
Die Bahnhofshalle in Würzburg ist seit den frühen Morgenstunden leer. Hier hat die Bahn den Verkehr komplett eingestellt – sowohl im Personennahverkehr als auch im Fernverkehr. Außerdem haben sich Mitglieder der Gewerkschaft EVG am Montagmorgen vor dem Würzburger Hauptbahnhof versammelt, um für höhere Bezahlung zu demonstrieren.
Während das erwartete Verkehrschaos in Würzburg größtenteils ausblieb, kam es dafür zu Verkehrchaos vor vielen Schulen. Auch Busse fahren an diesem Montag nur sehr unregelmäßig, fallen komplett aus oder kommen zu spät. Deshalb haben viele Eltern ihre Kinder in die Schulen gefahren, weswegen die Parkplätze mehr als überfüllt waren.