Einen großen Schrecken erlitten am späten Montagabend die Fahrgäste eines Linienbusses von Würzburg in Richtung Höchberg – der Busfahrer war offenbar aus gesundheitlichen Gründen am Steuer zusammengebrochen.
Zu diesem Zeitpunkt war der Bus auf der B8 in Höchberg unterwegs – die Fahrgäste bemerkten, dass der 50-Jährige in den Gegenverkehr kam und mehrfach die Leitplanken touchierte. Auf Höhe einer Tankstelle überfuhr er schließlich ein Verkehrszeichen und fuhr unkontrolliert weiter – der Mann reagierte nicht mehr.
Ein Fahrgast setzte einen Notruf ab und berichtete von einer panischen Situation im Bus. In ihrer Panik schlugen zwei Fahrgäste bereits die Scheiben mit den Nothämmern ein, da sie befürchteten, nicht mehr aus dem Bus zu entkommen. Dabei zogen sich die beiden leichtere Verletzungen zu. Dem beherzten Eingreifen eines Mitfahrers ist es zu verdanken, dass der Bus gestoppt werden konnte und nichts Schlimmeres passierte. Der Passagier ging vor zum Busfahrer und betätigte die Feststellbremse, woraufhin der Bus schließlich anhielt. Mit Ausnahme der beiden leicht verletzten Personen blieben alle Fahrgäste unverletzt.
Die eintreffenden Streifen der Polizei kümmerten sich um die geschockten Fahrgäste und leisteten dem Busfahrer Erste-Hilfe. Nach der medizinischen Erstversorgung durch den Rettungsdienst und Notarzt kam der Fahrer mit dem Verdacht auf einen Schlaganfall in ein Krankenhaus.