Mi., 25.01.2023 , 11:49 Uhr

Cold Case Klaus Berninger – Neue Hinweise nach ARD-Sendung "Brisant"

Mehr als 30 Jahre ist es her, dass der damals 16-jährige Klaus Berninger aus Wörth am Main ermordet worden ist. Am Wochenende wurde in der ARD-Sendung „Brisant“ über die derzeitigen Ermittlungen gesprochen – im Nachgang gingen zahlreiche Hinweise ein.

Neue Hinweise zu Messer aus dem Wald

Mehr als drei Jahrzehnte ist es her, dass Klaus Beringer eines Abends verschwindet und nicht mehr nach Hause kommt. Drei Tage später findet man seine Leiche. Gestorben ist der Teenager durch Gewalteinwirkungen mit einem scharfkantigen Gegenstand gegen seinen Hals.

Könnte dieses Messer, das von Polizeibeamten im Mai 2022 in Tatortnähe entdeckt wurde, die Mordwaffe gewesen sein?

Nach dem Auffinden des Messers wird dieses zur Untersuchung in die rechtsmedizinischen Institute in München und Ulm geschickt. Doch weiterhin ist unklar, ob das Schneidewerkzeug im Zusammenhang mit dem Mord steht.

Gefunden wurde es rund 15 Zentimeter unter der Erde, erklärt Kriminalhauptkommisar Detlef Bub im ARD – ein Hinweis darauf, dass das Klappmesser schon längere Zeit dort lag.

Wer kann etwas zu dem Messer sagen? Wer kennt den Besitzer oder weiß, wo es herkommt? Wer hat mitbekommen, dass dieses Messer im Jahr 1990 aus dem Besitz einer Person verschwunden ist? Mit diesen Fragen wenden sich die Ermittler an die Öffentlichkeit.

Nach Ausstrahlung des Cold Case in der ARD-Sendung „Brisant“ gehen dutzende neue Hinweise bei der Polizei ein – um die 50 Meldungen sollen es gewesen sein.

Weitere Hinweise aus Bevölkerung gesucht

Neben Informationen zu dem Messer hofft die Polizei auch auf Hinweise zu zwei weiteren Gegenständen. Kurz vor seinem Tod hat sich Klaus Berninger ein Springmesser aus einem Schneider-Katalog bestellt. Der Verbleib dieses Messer ist nach wie vor Gegenstand der Ermittlungen. Zum diesem veröffentlichte die Polizei folgende Informationen: Bestellnummer: 167479 B; Preis: 5,68 D-Mark; Bestelldatum: 02.12.1989.

Auch nach Schneider-Katalogen aus den Jahren 1988 – 1990 sucht die Polizei weiterhin. Die Ausgaben könnten diesem Beispielbild ähneln.

Zeugen werden nach wie vor gebeten, sich über die kostenfreie Hinweisnummer (Tel. 0800/1011611) an die Kriminalpolizei Aschaffenburg zu wenden. Hinweise werden auch persönlich auf allen Dienststellen der Polizei in Bayern entgegengenommen.

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