Fr., 26.11.2021 , 10:46 Uhr

Corona-Impfstoff - EMA empfiehlt Zulassung für Kinder ab fünf

Grünes Licht für Corona-Impfungen bei Kindern: Am Donnerstag spricht die Europäische Arzneimittelbehörde EMA eine Empfehlung zur Erweiterung der Zulassung des Corona-Impfstoffes von BioNTech/Pfizer für Kinder zwischen fünf und elf Jahren aus. Die finale Entscheidung muss noch von der Europäischen Kommission gefällt werden, dies gilt aber als Formsache. Bisher ist das Vakzin in der EU nur für Kinder ab zwölf Jahren zugelassen

Explodierende Inzidenzwerte bei Kindern in Bayern

Die Impfung für Kinder könnte einen Fortschritt in der Bekämpfung der Corona-Pandemie bedeuten. Denn zuletzt waren die Infektionszahlen besonders bei Kindern unverhältnismäßig hoch – dabei stechen besonders Kinder im Schulalter negativ hervor:

In der Altersgruppe null bis fünf Jahre lag der Inzidenzwert in Bayern vergangene Woche bei 449,9.
Bei der Altersgruppe sechs bis elf hingegen lag er bei 1286,82, Tendenz steigend.
Auch die Altersgruppe 12 bis 15 Jahre verzeichnet einen sehr hohen Wert: letzte Woche lag dieser bei 1086,4.

Allerdings werden Schüler, im Gegensatz zu den meisten Erwachsenen, zwei bis drei Mal in der Woche auf Corona getestet. Das führt dazu, dass in diesen Altersklassen mehr Infektionen erkannt werden.

Wirksamkeit bei 90,7 Prozent

Bei einer Impfung von Kindern zwischen fünf und elf Jahren soll die Dosis des Impfstoffes reduziert werden. Diese beträgt dann nur ein Drittel einer Erwachsenen-Dosis und wird mir zwei Injektionen in den Oberarm in einem Abstand von drei Wochen verabreicht.

Bei einer Studie an Kindern zwischen fünf und elf Jahren wurde festgestellt, dass bei einer Impfung zu 90,7 Prozent keine Covid-19-Symptome aufgetreten sind. Die Nebenwirkungen der Impfungen sind denen älterer Zielgruppen sehr ähnlich: Unter anderem kann es zu Schmerzen an der Einstichstelle kommen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Rötung und Schwellung an der Einstichstelle und Muskelschmerzen.

Warten auf Empfehlung durch STIKO

Die Entscheidung der EMA beutet nun allerdings nicht, dass die Impfung für Kinder letztendlich empfohlen wird. Das muss nun von den nationalen Regierungen bzw. den Gesundheitsbehörden entschieden werden. In Deutschland ist deshalb nun die Ständige Impfkommission gefragt.

„Unser Ziel ist es, diese Empfehlung bis Ende Dezember, möglichst bis zum Start der Auslieferung des Kinder-Impfstoffs an die Länder, fertigzustellen“, hatte STIKO-Chef Thomas Mertens kürzlich erklärt. Die ersten Dosen sollen am 20. Dezember an alle EU-Mitgliedsstaaten ausgeliefert werden.

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